Dota

Dota-Spieler StormStormer: Haben Angebote von Organisationen

DPA
DPA

Deutschland,

Daniel «StormStormer» Schoetzau ist einer der Neuzugänge im westeuropäischen Dota Pro Circuit. Mit seinem Team Hellbear Smashers will er sich dort unbedingt halten und sieht die Qualifikation zum zweiten Major als Ziel.

Die Dreamleague ist die Königsklasse im europäischen Dota 2. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa
Die Dreamleague ist die Königsklasse im europäischen Dota 2. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa - dpa-infocom GmbH

Nach dem Major-Turnier wird er in der ersten Division antreten - neben den Top-Stars wie OG oder Team Secret.

Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur redet der 23-Jährige Münchner über das spielerische Niveau der zwei Divisionen, die Suche nach einer Organisation und die deutsche Dota-Szene.

Frage: Wie sehen Sie das spielerische Niveau der beiden europäischen Divisionen im Vergleich?

Antwort: Ich sehe hier auf jeden Fall relativ grosse Unterschiede. Meiner Meinung nach gibt es in der unteren Division nur wenige Teams, die an die obere Division rankommen. Eines dieser Teams wäre zum Beispiel Brame, die mit uns aufgestiegen sind. Trotzdem kann man schon sagen, dass die Top vier bis fünf Teams in der oberen Division deutlich stärker sind.

Frage: Mit einem Endstand von 6:1 Siegen hat Ihr Team wenige Fehler gemacht. Sehen Sie trotzdem spielerisches Wachstum im Kader?

Antwort: Absolut. Es kommt vielleicht nicht so rüber, da wir von Anfang an zu den Favoriten gezählt haben. Aber zum Beispiel die 2:0-Niederlage gegen Brame hat uns auch aufgeweckt. Wenn man als Favorit in ein Turnier reingeht ist es schwer zu vermeiden, übermütig zu werden, weshalb uns das als Team schon auf den Boden geholt hat. Wir wachsen eigentlich jeden Tag sowohl mit unseren Strategien als auch als Spieler individuell.

Frage: Die zwei Teams, die noch nicht unter Vertrag standen, haben in der ersten Division ja sehr schnell Organisationen gefunden. Erwarten Sie das Gleiche für Ihr Team?

Antwort: Wir haben schon ein paar Angebote von verschiedenen Organisationen bekommen, aber wollen da auch nichts überstürzen. Wir möchten da ruhig rangehen und etwas Gutes finden, womit wir langfristig zufrieden sind.

Es gibt viele Organisationen, die auf einen zukommen und am Ende nicht unseren Vorstellungen gerecht werden. Klar würden wir uns über eine Organisation freuen, aber wir möchten auch etwas Sicheres haben und uns nicht einfach irgendwo hineinstürzen.

Frage: Bisher gab es eher wenige Deutsche Dota-Spieler, die international mithalten konnten. In der nächsten Saison stellen Deutsche mit sechs Spielern die zweitgrösste Gruppe. Ist das Zufall oder gibt es einen bestimmten Grund?

Antwort: Das ist auf jeden Fall kein Zufall. Der Grund ist vor allem, wie zum Beispiel bei meinem Teamkameraden Erik «tOfu» Engel, Turniere wie die ESL Meisterschaft. Dort muss jedes Team mindestens drei deutsche Spieler haben, was die Szene schon gepusht hat. Dadurch finden Spieler wie tOfu in die professionelle Szene und haben mehr Motivation, weil auch finanziell etwas da ist.

Zur Person: Daniel «StormStormer» Schoetzau (23) ist ein deutscher Dota-Spieler und lebt in München. Er tritt mit dem Team Hellbear Smashers ab der kommenden Saison in der europäischen Königsklasse der Dreamleague an.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Mehr in Sport

FC Barcelona

Mehr aus Deutschland