Dressurreiterin Schneider: Alle angespannt wegen Herpesvirus

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Deutschland,

Für Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider wäre das neue Herpesvirus im eigenen Stall «der Super-Gau».

Fürchtet das neue für Pferde tödliche Virus im eigenen Stall: Dorothee Schneider. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Fürchtet das neue für Pferde tödliche Virus im eigenen Stall: Dorothee Schneider. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Das ist so emotional, das können sich Aussenstehende nicht vorstellen», sagte Schneider: «Pferde wachsen uns ans Herz, das ist ein jahrelanges Miteinander.

In einem Interview der Zeitungen der VRM beschrieb die 52 Jahre alte Dressurreiterin auch, wie sehr der Verlust eines Pferdes schmerzt.

«Das ist so emotional, das können sich Aussenstehende nicht vorstellen», sagte Schneider: «Pferde wachsen uns ans Herz, das ist ein jahrelanges Miteinander. Es ist eine schreckliche Situation. Vor einiger Zeit habe ich den Verlust bei einer Bekannten mitbekommen.»

Derzeit breitet sich ein Herpesvirus rasant aus. In Deutschland wurden bis mindestens zum 28. März bereits Reitturniere abgesagt. «Ich habe bisher von dem neuen Virus nur gelesen. Wir sind zum Glück bisher verschont geblieben. Und tun alles dafür, dass es hoffentlich so bleibt», sagte Schneider.

Sie seien aber alle sehr angespannt, berichtete sie mit Blick auf die Gestüts- und Reitanlage Sankt Stephan in Framersheim in Rheinland-Pfalz. «Wir haben direkt entschieden, dass kein fremdes Pferd mehr reinkommen darf, auch nicht zum Training. Mitarbeiter und Einsteller sind darüber hinaus angewiesen, sich auch in ihrer Freizeit von Pferden ausserhalb unseres Stalles fernzuhalten. Alle Pferde im Stall sind Herpes-geimpft.» Das Virus scheine sich aber verändert zu haben und aggressiver zu sein.

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