Elena Semechin kurz nach Hirn-OP ausgezeichnet
Für ihren Erfolg von Tokio ist Paralympicssiegerin Elena Semechin mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt worden. Und dies nur fünf Tage nach ihrer Hirnoperation.
Das Wichtigste in Kürze
- Semechin war am 3. November gut vier Stunden in der Berliner Charité operiert worden.
- Nur fünf Tage danach ist die Schwimmerin für ihren Erfolg von Tokio geehrt worden.
Paralympicssiegerin Elena Semechin ist für ihren Erfolg von Tokio mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt worden. Dies nur fünf Tage nach ihrer schweren Hirnoperation am 3. November.
«Wir alle freuen uns, dass Sie Ihre Operation gut überstanden haben, und wünschen Ihnen für Ihre weitere Genesung alles Gute.» Dies sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier laut vorab verbreitetem Redetext zu Beginn der Veranstaltung in Berlin. Steinmeier und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeichneten dabei eine Reihe von Medaillengewinnerinnen und -gewinnern von Olympia und Paralympics aus.
«Ich habe keine neurologischen Ausfälle, Gott sei Dank. Ich fühle mich wirklich gut. Macht euch keine Sorgen, bei mir ist alles bestens», hatte die 28-Jährige einen Tag später via Instagram mitgeteilt. Zwei Tage vor dem Eingriff hatte sie ihren Trainer Philipp Semechin geheiratet.
Bei der sehbehinderten Athletin, die in Tokio Gold über 100 Brust gewonnen hatte, war ein Tumor diagnostiziert worden. Der kirschkerngrosse Tumor soll nach Angaben der Ärzte so gut wie entfernt worden sein. Elena Semechin hatte grosse Angst gehabt, nach der Operation nicht mehr sie selbst zu sein.