Olympia 2020: Mit-Organisator wegen Korruptions-Verdacht verhaftet
Wegen Korruptionsverdacht wurde der Mitorganisator der Tokio-Spiele Haruyuki Takahashi verhaftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mitorganisator der Tokio-Spiele, Haruyuki Takahashi wurde verhaftet.
- Es wurden auch weitere Personen wegen Korruptionsverdacht verhaftet.
Ein Jahr nach den Sommerspielen in Japan sorgt eine Verhaftung für Aufsehen: Das frühere Vorstandsmitglied des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele in Tokio, Haruyuki Takahashi, ist wegen Korruptionsverdacht verhaftet worden.
Wie japanische Medien berichteten, verdächtigt die Staatsanwaltschaft den 78-jährigen früheren Lobbyisten, Bestechungsgelder vom japanischen Bekleidungskonzern Aoki Holdings Inc. erhalten zu haben.
Takahashi ist ein Ex-Mitarbeiter der Werbeagentur Dentsu, die die exklusive Marketing-Agentur für die Olympischen Spiele in Tokio war. Die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Spiele fanden im vergangenen Jahr in der japanischen Hauptstadt statt.
Korruptionsverdacht wegen Beratervertrag
Neben Takahashi verhafteten die Staatsanwälte auch Hironori Aoki, den ehemaligen Vorsitzenden des Einzelhändlers. Auch zwei weitere Personen wurden festgenommen. Takahashi war als ehemaliger Lobbyist eng mit den Spielen in Japan verbunden.
Früheren Berichten zufolge soll er für seine Tätigkeit vom japanischen Bewerbungskomitee Millionen von Dollar erhalten haben. Er soll vor der Wahl der Olympia-Stadt die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees von Spielen in Tokio überzeugen.
Den Berichten zufolge soll Takahashi rund 45 Millionen Yen (330'000 Franken) von Aoki erhalten haben. Ein von ihm geleitetes Unternehmen hatte einen Beratervertrag mit der Firma abgeschlossen. Eein Jahr später habe Aoki einen Sponsorenvertrag unterzeichnet.