Ein spanisches Gericht zieht wegen der Super League vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH).
Ein spanisches Gericht zieht wegen der Super League vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa
Ein spanisches Gericht zieht wegen der Super League vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Derselbe Richter hatte bereits im April den internationalen Verbänden FIFA und UEFA sowie diesen angeschlossenen Organisationen und Ligen jede Sanktion oder andere Massnahmen gegen die zwölf Gründerclubs der Superliga untersagt.
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Das Handelsgericht Nummer 17 in Madrid will klären lassen, ob die FIFA und die UEFA Monopolstellungen bei der Nutzung und Organisation von Wettkämpfen internationaler Clubs ausüben, die gegen EU-Recht verstösst. Einen entsprechenden Antrag habe der Richter Ruiz de Lara dem Gerichtshof in Luxemburg geschickt, berichtete die spanische Zeitung «El País».

Derselbe Richter hatte bereits im April den internationalen Verbänden FIFA und UEFA sowie diesen angeschlossenen Organisationen und Ligen jede Sanktion oder andere Massnahmen gegen die zwölf Gründerclubs der Superliga untersagt. Die Entscheidung vom April war auf Antrag des Unternehmens European Superleague Company SL gefällt worden.

Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs englische Premier-League-Vereine hatten in der Nacht zum 19. April mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne Fussball-Europa geschockt. Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte. Deutsche Clubs waren nicht unter den Super-League-Gründern. Nach dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Super League vorerst vom Tisch. Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin halten aber weiter an den Plänen fest. Ihnen drohen deshalb Sanktionen der UEFA.

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