Vendée Globe: Boris Herrmann kreuzt Äquator als Dritter
Weltumsegler Boris Herrmann hat den Äquator als Dritter der Vendée-Globe-Flotte überquert.
Das Wichtigste in Kürze
- Wütend aber machte den Polen etwas anderes.
Damit läutete der erste deutsche Teilnehmer seinen zehn- bis zwölftägigen Finalsprint in aussichtsreicher Position ein.
Zunächst aber musste sich der Skipper der «Seaexplorer - Yacht Club de Monaco» auf dem von Flautenlöchern und Sturmböen durchsetzten Kurs kämpfen. Auf den französischen Spitzenreiter Charlie Dalin («Apivia») hatte Herrmann am Ende des 70. Tages auf See vor dem ersehnten Erreichen der stabileren Nordpassatwinde nur noch 30 Seemeilen Rückstand.
«Es ist ein schönes Gefühl, wieder auf der heimischen Nordhalbkugel zu sein», sagte Herrmann zu Beginn der verbliebenen 3100 Seemeilen bis in den Start- und Zielhafen Les Sables-d'Olonne. Im Kampf um einen Podiumsplatz hilft dem 39-Jährigen auch noch die sechsstündige Zeitgutschrift in Folge der Rettungsmission für Kevin Escoffier, dessen Boot Anfang Dezember im Südatlantik gesunken war.
Die führenden Boote der neunten Auflage des Solo-Meeres-Marathons werden Ende Januar im Ziel erwartet. Boris Herrmann rechnet mit einem knappen Ausgang: «Die Entscheidungen im vorderen Feld werden wohl erst in den letzten vier Tagen fallen.»