Zum Geburtstag: Weidle nur 14. bei der Abfahrt

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Lens,

Kira Weidle ist die konstanteste deutsche Abfahrerin in diesem Winter, zwei Podestplätze hat sie schon geholt. In Crans-Montana allerdings kam sie lange gar nicht zurecht, schöpft durch eine radikale Entscheidung aber zumindest Hoffnung fürs Weltcup-Finale.

Weit von den Podestplätzen bei der Abfahrt entfernt: Kira Weidle in Aktion. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE
Weit von den Podestplätzen bei der Abfahrt entfernt: Kira Weidle in Aktion. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Stimmungsmacher für Kira Weidles 23.

Geburtstag taugte der Weltcup in Crans-Montana nicht.

Weder die vielen Unterbrechungen und Probleme mit der Zeitnahme noch Rang 14 in der Schweiz am Samstag - gleichbedeutend mit ihrem schlechtesten Abfahrtsresultat in diesem Weltcup-Winter - versetzten sie in gute Laune. Zu ehrgeizig ist die junge Skirennfahrerin vom SC Starnberg.

«Natürlich hat mir ein bisschen das Selbstvertrauen gefehlt, weil die Trainings nicht so gut gelaufen sind», sagte die beste deutsche Speedfahrerin dieser Saison, fand vor ihrem Ehrentag am Sonntag aber dennoch etwas Positives: «Ich bin eigentlich eher froh, dass es besser gelaufen ist als die letzten Tage.» Das macht Hoffnung fürs Finale.

In keinem der Trainings war Weidle auf der voll in der Sonne liegenden Piste auch nur in die Nähe der Bestzeit gekommen und bei den ungewohnt sulzigen Bedingungen mit grossem Rückstand ihrer so konstanten Form in diesem Winter weit hinterher gefahren. Dann aber entschied sie mit ihrem Team, ins Risiko zu gehen: neue Schuhe, ein anderes Setup: «Hopp oder topp.» Für die Top Ten reichte es beim ersten Sieg der Italienerin Sofia Goggia seit deren Comeback zwar nicht, für das Weltcup-Finale in Soldeu Mitte März aber sind die Erkenntnisse viel wert: «Da kann es gut auch so warm sein wie heute.»

Nach zwei dritten Plätzen und einer bislang so starken Saison hat Weidle die Qualifikation dafür sicher. «Ich habe meine Ziele für dieses Jahr eh schon übertroffen», meinte sie und gab an, ihren fünften Platz in der Disziplinwertung mindestens halten zu wollen.

Michaela Wenig dagegen muss seit Samstag wieder um den Start in Andorra bangen. Als 31. war die WM-Teilnehmerin noch hinter Patrizia Dorsch auf Platz 28 nur die drittbeste Deutsche und blieb ohne Weltcup-Punkte. Vor der Abfahrt in Sotschi am kommenden Samstag - der letzten vor dem Finale - liegt Wenig auf Rang 25. Das ist gerade so noch die Qualifikation für das Weltcup-Finale.

Bei dem Rennen gab es mehrere Unterbrechungen durch Stürze und wegen Problemen mit der Zeitnahme. Bei einigen Fahrerinnen lief die Zeit im Ziel einfach durch. Der Skiweltverband überprüfte die Zeiten deswegen und musste das Ergebnis nachträglich korrigieren. Nicole Schmidhofer aus Österreich rutschte deshalb vom Podest zurück auf Rang vier. Lara Gut-Behrami aus der Schweiz wurde hinter ihrer Teamkollegin Joana Hählen Dritte. Für Weidle, Dorsch und Wenig änderte sich nichts.

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