Biel und Lausanne bedrängen die Favoriten
Die vermeintlichen Underdogs Biel und Lausanne setzen sich in der zweiten Runde der Playoff-Halbfinals vor eigenem Publikum jeweils in der Verlängerung durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Biel legt im zweiten Spielt mit dem 3:2 einen Schritt Richtung Final.
- Lausanne siegt gegen Zug und gleicht die Serie aus.
Die vermeintlichen Underdogs Biel und Lausanne setzen sich in der zweiten Runde der Playoff-Halbfinals vor eigenem Publikum jeweils in der Verlängerung durch.
Biel macht im zweiten Spiel mit dem 3:2 bereits einen zweiten Schritt zur Wachablösung im Kanton Bern.
Die Seeländer führen nach ihrem ersten Playoff-Heimerfolg über den SCB nun 2:0 in der Serie. Lausanne siegte gegen Zug mit 5:4 und gleicht die Serie zum 1:1 aus.
Zwei Tore von Damien Brunner in der regulären Spielzeit sowie Toni Rajala, der bereits als Doppeltorschütze in Spiel 1 glänzte, erzielten die Tore für die Seeländer. «Bern machte die Räume lange Zeit extrem eng. Doch wir powerten extrem weiter. Und unsere Beine liefen ab dem Mitteldrittel besser. Wir bewegten uns besser. Als Team haben wir in diesen Playoffs einen tollen Lauf», sagte Damien Brunner nach der Partie gegenüber dem Schweizer Fernsehen. «Extremes Selbstvertrauen» will Brunner in seinem Team festgestellt haben. «Schliesslich verfügen wir auch über vier Top-Linien.»
Der Berner Captain Simon Moser nahm die Schuld für das Bieler Siegtor von Rajala auf sich: «Das war mein Fehler. So kamen sie zum Sieg.» Generell müsse der SCB jedoch die Scheibenverluste weiter reduzieren. «Diese kosteten in den ersten beiden Spielen unser Leben», betonte Moser.
Diaz sinnt auf Revanche
Auch Rafael Diaz, der Captain des anderen Verlierer-Teams vom Donnerstag, sinnt auf Revanche. «Dazu müssen wir nun unsere Speicher gut füllen und dann am Samstag wieder angreifen.» Für Zug war es die erste Niederlage in den laufenden Playoffs. Lausanne feierte dagegen mit dem 5:4 nach Verlängerung den ersten Playoff-Halbfinal-Erfolg überhaupt in der höchsten Spielklasse.
Und der Siegtorschütze der Waadtländer, Joël Genazzi, sagte nach seinem siegbringenden Powerplay-Treffer gegenüber dem TV-Sender MySports: «Ich wusste zuerst nicht, dass das Tor wirklich von mir war. Es ist auch egal, wie man gewinnt. Wir als Team stehen zusammen. Es macht einfach Spass.» Das imponierende Lausanner Mitteldrittel (4:1) sei zudem kein Zufall gewesen. «Wir hatten und haben einen guten Plan. Mehr werde ich nicht dazu sagen.»
Genazzis kanadischer Teamkollege Cory Emmerton bestätigte, dass man die Spielweise von Zug sehr gut kenne. «Und wir lieferten am Donnerstag die Arbeit ab, die für den Sieg notwendig war.»