Nach der Niederlage gegen Kanada an der Eishockey-WM zeigt sich Nati-Coach Patrick Fischer trotzdem mit seinen «Jungs» zufrieden.
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Nati-Coach Patrick Fischer spricht über die Niederlage gegen Kanada an der Eishockey-WM. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer kassieren bei der Eishockey-WM die erste Niederlage.
  • Coach Fischer zeigt sich trotz des 2:3 gegen Kanada stolz auf seine Jungs.
  • NHL-Star Niederreiter gibt zu, dass die Kanadier teilweise überlegen waren.
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Die Schweizer haben bei der Eishockey-WM die erste Niederlage kassiert. Bei einem intensiven Gruppenspiel gegen Kanada verliess die Nati das Eis nach einem knappen 2:3.

Nach dem Spiel gab besonders die Matchstrafe gegen Kevin Fiala im Mitteldrittel zu reden. Die Eisgenossen waren zuvor nämlich mit 2:1 in Führung gegangen, doch dann drehte der Wind.

Traust Du der Eishockey-Nati an der WM eine Medaille zu?

«Die Strafe hat uns aus dem Rhythmus gebracht», sagte Patrick Fischer gegenüber «SRF». Es sei danach nämlich richtig «wild geworden», meinte der Nati-Coach. «Zuerst mussten wir die fünf Minuten überstehen – wenn du so lange Boxplay spielst, wird es für die Verteidiger schwierig. Danach mussten wir auch noch den Ausfall kompensieren.»

Hinzu seien einige blöde Scheibenverluste gekommen, betonte Fischer beim Interview an der Eishockey-WM. Trotzdem sprach der Nati-Coach seinen «Jungs» ein grosses Kompliment aus. «Wir haben gekämpft, aber zum Schluss waren wir halt nicht gut genug.»

Spezielles Spiel für Thürkauf an der Eishockey-WM

Alle kanadischen Treffer fielen im Powerplay. Nino Niederreiter meinte deshalb: «Unser Unterzahlspiel war sicher nicht ganz so gut.» Es habe Momente gegeben, in denen man die Kanadier habe diktieren lassen müssen, so der NHL-Star.

Niederreiter trauerte auch einer verpassten Chance nach, bei der er selbst das 3:3 auf dem Stock hatte. «Im Nachhinein betrachtet hätte ich wahrscheinlich den Querpass zu Hischier spielen müssen.»

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Die Schweizer Eisgenossen zeigen sich enttäuscht über die erste Niederlage bei der Eishockey-WM. - Keystone

Ein spezielles Spiel war es auch für Calvin Thürkauf. Der Captain des HC Lugano besitzt auch den kanadischen Pass, da sein Vater von dort stammt. Zu den vielen Schweizer Fans im Stadion, die für eine atemberaubende Atmosphäre sorgten, sagte er: «Das gab uns Energie.

Am Dienstag steht der Schweiz mit Finnland im letzten Gruppenspiel noch einmal ein absolutes Top-Team gegenüber. Sollte danach der Viertelfinal überstanden werden, könnten sich die Wege mit Kanada theoretisch ein zweites Mal kreuzen. «Wer weiss, vielleicht sehen wir Kanada ja noch einmal», sagte Fischer an der Eishockey-WM.

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