Rüffel für SRF-Billeter wegen HCD-Mäzen Peter Buser

Pascal Moser
Pascal Moser

Zürich,

HCD-Mäzen Peter Buser (83) sorgte mit einem sexistischen Auftritt im SRF für Aufsehen. Jetzt wird Sportpanorama-Moderator Billeter dafür kritisiert.

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Der Auftritt von Peter Buser im SRF-Sportpanorama. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Buser ist seit einigen Wochen Investor beim HC Davos.
  • Im Dezember sorgte er im Sportpanorama mit einem skurrilen Auftritt für Aufsehen.
  • Nun hat die Ombudsstelle des Schweizer Fernsehens SRF dazu Stellung bezogen.

«Eine Partnerschaft, die den Sport und die Kultur zusammenbringt, die Synergien nützt und sich gegenseitig ergänzen soll.» So kündigte der HC Davos die Zusammenarbeit mit Peter Buser (83) an.

Busers Auftritt im Sportpanorama Mitte Dezember sorgte aber für rote Köpfe. Der Mäzen wurde für sein frauenfeindliches Auftreten scharf kritisiert. Zu diesem Beitrag hat sich nun auch die Ombudsstelle des SRF geäussert.

SRF-Billeter: «Jeder seine eigene Meinung bilden»

In der Stellungnahme von Ombudsmann Roger Blum heisst es: «Moderator Jann Billeter hat als Abmoderation das Gesehene nochmals eingeordnet, indem er erwähnte, dass sich da jeder seine eigene Meinung bilden könne.»

Finden Sie es richtig, dass SRF diesen Beitrag ausgestrahlt hat?

Hätte Billeter sich deutlicher zu dem Gezeigten äussern müssen? Ja, findet Blum: «Wenn ein Mann sich in einer Unterhaltungssendung sexistisch gegenüber einer Frau äussert, ist es Aufgabe der Moderation, dies deutlich zu qualifizieren.»

«Sich einen Dreck um das Gleichheitsprinzip zu kümmern»

Man müsse auch auf Missstände neben dem Platz hinweisen, verteidigt der Sender das Ausstrahlen des Beitrags. «Dass sich ein anerkannter Schweizer Sportverein einen derart exzentrischen Sponsor leisten kann, muss aufgezeigt und dem Publikum bekannt gemacht werden.»

Es sei richtig gewesen, diese Person vorzustellen. Damit wisse das Publikum: «was für Leute in der Schweiz (auch) als Mäzene auftreten und wie sehr ihnen das viele Geld erlaubt, sich einen Dreck um das Gleichheitsprinzip zu kümmern», so SRF weiter.

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