SC Langenthal: Stadt unterstützt Club mit 330'000 Franken
Nach dem freiwilligen Abstieg beginnt für den SC Langenthal eine neue Ära. Punkto Finanzierung ist der Club unter anderem auf die Stadt angewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus finanziellen Gründen zieht sich der SC Langenthal aus dem Profi-Sport zurück.
- In Zukunft ist der Verein auf Gelder der Stadt angewiesen.
- Das Parlament stellt 330'000 Franken zur Verfügung – trotz eigenen Defizits.
Der SC Langenthal steht vor einem Neuanfang. Nach 21 Jahren in der zweithöchsten Liga des Landes ist der Club per Ende letzter Saison freiwillig abgestiegen. Künftig wird das Team in der MyHockey League spielen.
Stadt hilft mit 330'000 Franken
Finanziell muss der SCL den Gürtel enger schnallen. Und das stellt eine Herausforderung dar. Alleine die Eissmiete im Stadion Schoren beträgt mittlerweile rund 165'000 Franken pro Saison. Durch die erhöhten Energiepreise ist dieser Betrag zuletzt um 15'000 Franken gestiegen.
Bei der Finanzierung kann der SC Langenthal auf die Unterstützung der Stadt zählen. Laut «Berner Zeitung» beantragte die Regierung im Parlament die Kostenübernahme für zwei Saisons – mit Erfolg.
Insgesamt hilft die Stadt also mit 330'000 Franken aus. Insbesondere mit Blick auf die Zahlen der Stadt Langenthal ist diese Summe beträchtlich. So beläuft sich das Defizit für das laufende Jahr voraussichtlich auf fünf Millionen Franken.
Der SCL brauche das Geld, sagt FDP-Gemeinderat Markus Gfeller gegenüber der «Berner Zeitung». «Wir möchten der neuen Crew ermöglichen, die Organisation neu auf die Beine zu stellen.» Die Sponsoren würden die Unterstützung der Stadt erwarten, ansonsten drohen sie womöglich abzuspringen, so Gfeller.