Schweizer Frauen-Nati geht auch in Dänemark leer aus
Das Nationalteam der Frauen kehrt von der WM in Dänemark ohne Medaille zurück. Die Schweizerinnen verlieren in Herning das Spiel um Bronze gegen Tschechien 2:4.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati muss sich einmal mehr mit Rang vier begnügen.
- Sie verliert das Bronze-Spiel gegen Tschechien mit 2:4.
Vor acht Jahren an den Olympischen Winterspielen in Sotschi holte die Schweiz letztmals eine Medaille. Seit 2014 landeten die Schweizerinnen schon viermal auf dem undankbaren 4. Platz - in Herning zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft, ausserdem zuletzt auch an den Olympischen Winterspielen in Peking.
Natürlich hatte sich das Team von Trainer Colin Muller im dritten Spiel um eine Medaille innerhalb von 13 Monaten diesmal mehr erhofft. Gegen Tschechien hatte die Schweiz fünf der letzten sechs Direktbegegnungen gewonnen.
Tschechien holt erstmals WM-Medaille
Die Schweizerinnen, als Vierte der Gruppe A, starteten auch deshalb leicht favorisiert in das Spiel um Platz 3. Aber die Tschechinnen, welche in der Vorrunde die B-Gruppe (Plätze 6 bis 10) dominiert (bloss zwei Gegentore) und im Viertelfinal mit Finnland den Dritten der A-Poule eliminiert hatten, machten schnell klar, dass sie anderes im Kopf hatten.
Tschechien dominierte die Partie und gewann zum ersten Mal in der Geschichte eine Medaille im Frauen-Eishockey.
Die Schweizerinnen kamen in den ersten 40 Minuten kaum zu Abschlussversuchen und Torschüssen. Alina Marti gelang mit dem allerersten Schweizer Torschuss der 1:1-Ausgleich (12.). Weniger als vier Minuten später gingen die Tschechinnen aber bereits wieder in Führung.
Im zweiten Abschnitt zogen die Osteuropäerinnen innerhalb von acht Minuten mehr als vorentscheidend auf 4:1 davon. Erst in der 50. Minute gelang Nicole Vallario für die Schweiz, erneut in Überzahl, noch das 2:4.
Neben den USA im Halbfinal (10:1) erzielte nur die Schweiz gegen Tschechien an der WM in Dänemark mehr als einen Treffer.
In der kommenden Saison bilden Länderturniere in Finnland (im November), Schweden (im Dezember) und Deutschland (im Februar) die nächsten Eckpfeiler im Tätigkeitsprogramm des Frauen-Nationalteams.