Schweizer Nati in Zürich gelandet
Mit Silber im Gepäck landete die Schweizer Eishockey-Nati heute Mittag in Zürich. Die Fans bereiteten den Helden aus Dänemark einen begeisterten Empfang.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eishockey-Silberhelden sind zurück in der Schweiz.
- Tausende Fans haben Patrick Fischer und seine Schützlinge in Kloten begeistert empfangen.
Mit einem Charterflug der Swiss landeten die Schweizer Eishockey-Helden aus Kopenhagen heute Mittag in Zürich. Und wurden da von Tausenden Fans empfangen. Das Team wurde zu einer eigens aufgestellten Fanmeile gefahren, wo die Menge den Silberhelden aus nächster Nähe zujubeln und gratulieren durfte. Die Euphorie bei den Fans war riesig – trotz der verpassten Goldmedaille.
Wie bereits vor fünf Jahren überwog bei den Spielern am gestrigen Abend natürlich ganz klar die Enttäuschung. Auch am Tag danach war die Freude noch nicht riesig. «Ich bin immer noch enttäuscht, dass wir verloren haben», sagt Kevin Fiala, der in der Verlängerung eine grosse Chance zum Siegtreffer und somit zum WM-Titel knapp nicht nutzen konnte. Darüber denke er noch oft nach: «Ich habe es auf dem Stock gehabt. Es ist sehr hart für mich».
«Unglaublicher Empfang»
Über die gewaltige Unterstützung der Menge zeigten sich die Schützlinge von Patrick Fischer begeistert. NHL-Captain und Verteidiger Roman Josi meint: «Nach einer solchen WM zurück in die Schweiz zu fliegen und so empfangen zu werden, ist einfach unglaublich.» Auch Patrick Fischer zeigt sich voller Dankbarkeit: «Es ist überwältigend. Ich danke jedem einzelnen.»
Fischer lobt auch die Gruppe, die in Schweden einen historischen Erfolg nur knappp verfehlte. Sie seien wie eine Familie gewesen. «Wir sind innerhalb kürzester Zeit zusammengewachsen. Eine verrückte Familie. Ich werde sie vermissen.» Die Jungs hätten Hockey gespielt, wie er es noch selten gesehen hätte. «Die Mannschaft ist einfach nur der Hammer», schliesst er ab.
Bei Kevin Fiala steht nun die Erholung auf dem Programm: Zwei Wochen will der 21-jährige Nashville-Star sich die Zeit in der Schweiz mit Freunden und Familie vertreiben, bevor es wieder ab ins Sommertraining geht. Und zwar nach Schweden!
Zürcher Stadtikone: «War nicht gut für mein Herz»
Mit dabei war auch die Zürcher Stadtikone Peter Lampart. Als langjähriger und treuer Nati-Fan habe er an einem gemütlichen Pfingstmontag natürlich nicht gezögert, die Helden zu empfangen. Der Match sei aufreibend gewesen: «Es war nicht so gut für mein Herz». Er mache der Nati keinen Vorwurf, dass man Gold verpasst hätte. «Die kommen in einem, zwei Jahren wieder.» Und da werde man auch die Schweden bezwingen.