Straubing Tigers zu Fall Acolatse: «Schwer getroffen»
Die Straubing Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben im Fall Sena Acolatse «jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung auf das Schärfste» verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nationalspieler Daniel Pietta (34) vom ERC Ingolstadt war wegen unsportlichen Verhaltens für mehrere Spiele gesperrt worden.
«Rassistische und diskriminierende Aktionen haben weder auf dem Eis noch in jeglicher anderen Lebenssituation einen Platz in unserer Gesellschaft», schrieben die Straubinger.
Nationalspieler Daniel Pietta (34) vom ERC Ingolstadt war wegen unsportlichen Verhaltens für mehrere Spiele gesperrt worden. Der DEL-Disziplinarausschuss hatte es als erwiesen angesehen, dass Pietta eine «Affen-Geste» gegen den schwarzen Gegenspieler Acolatse (30) von den Straubing Tigers gezeigt hatte. Pietta hatte sich für die Vorfälle im Rahmen des Testspiels vom vergangenen Wochenende öffentlich entschuldigt.
«Dieser Vorfall hat nicht nur den Eishockey-Spieler und Menschen Sena Acolatse schwer getroffen, sondern unsere gesamte Organisation. Wir stehen geschlossen hinter Sena und haben in den letzten Tagen intensive Gespräche mit ihm geführt», sagte Tigers-Manager Jason Dunham.
Geschäftsführerin Gaby Sennebogen erklärte: «Alle - Spieler, Vereine, Verband, Liga, Fans, aber auch die gesamte Gesellschaft - sind in der Pflicht, jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung sowohl aus dem Sport wie auch aus dem Alltag zu verbannen. Das ist unsere Verantwortung, zu der wir uns alle bekennen müssen.»