ZSC Lions erarbeiten sich gegen Ambri Piotta ersten Heimsieg

Keystone-SDA
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Zürich,

Die ZSC Lions kommen in der Eishockey-Meisterschaft weiter nicht so recht in Fahrt. Gegen Ambri-Piotta resultiert mit 4:3 n.V. aber immerhin der erste Heimsieg.

Jiri Novotny und Fabio Hofer kämpfen mit vereinten Kräften gegen vier ZSC-Spieler um den Puck.
Jiri Novotny und Fabio Hofer kämpfen mit vereinten Kräften gegen vier ZSC-Spieler um den Puck. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ambri-Piotta ging zweimal in Führung, aber der ZSC konnte ausgleichen.
  • Die letzten zwei Strafen gegen die Tessiner brachten den Zürchern den Sieg.

Die Zürcher verdienten sich den Sieg. Dennoch fehlte nicht viel, und die Lions hätten wie gegen Bern (1:2 nach Verlängerung) und Langnau (1:4) das Eis im Hallenstadion wieder als Verlierer verlassen. Bis zur 52. Minute führte Ambri mit 3:2. Erst dank eines Powerplay-Tors von Simon Bodenmann schafften es die Lions in die Verlängerung. Dort fiel die Entscheidung umgehend - und wieder dank eines Überzahltreffers. Nach bloss 21 Sekunden der Overtime entschied Verteidiger Maxim Noreau mit seinem zweiten Saisontor das Spiel.

ZSC dominiert, aber Ambri führt

Die Partie im Hallenstadion wogte hin und her. Sie gefiel - auch weil Ambri mit Körper-Chargen für Aggressivität und Emotionen sorgte. Die ZSC Lions dominierten zwar das Geschehen, Ambri führte aber zweimal. Diego Kostner brachte die Tessiner nach 24 Minuten in Führung. Denis Hollenstein und Mattia Hinterkircher stellten innerhalb von 126 Sekunden auf 2:1 für die ZSC Lions. Im Schlussabschnitt Matt D'Agostini und Jiri Novotny Ambri mit zwei Toren innerhalb von 191 Sekunden wieder in Führung.

Die letzten zwei Strafen gegen Ambri-Piotta ermöglichten dem ZSC aber die späte Wende. Die Lions skorten aus fünf Überzahlchancen zwei Tore. Ambri zog aus seinen drei Powerplay-Gelegenheiten keinen Profit.

ZSC rückt über den Strich

«Am Ende gefiel mir, dass sich unser Powerplay durchsetzte», sagte Zürichs Coach Serge Aubin, der erstmals in der Meisterschaft ein Heimspiel mit den Lions gewann. «Es war ein gutes Hockey-Spiel», so Aubin weiter. «Natürlich gefiel mir nicht, dass wir in einem Heimspiel nach einer 2:1-Führung im Schlussabschnitt noch in Rückstand gerieten. Aber am Ende zählt, dass wir uns durchsetzen konnten.»

Die ZSC Lions rücken erstmals seit dem 25. September wieder über den Strich. Ambri verbesserte sich dank dem gewonnenen Punkt sogar auf den 3. Platz.

Telegramm und Rangliste:

ZSC Lions - Ambri-Piotta 4:3 (0:0, 2:1, 1:2, 1:0)

8502 Zuschauer. - SR Müller/Urban, Ambrosetti/Bürgi. - Tore: 24. Kostner (Bianchi, Trisconi) 0:1. 28. Hollenstein 1:1. 30. Hinterkircher (Phil Baltisberger) 2:1. 43. D'Agostini 2:2. 46. Novotny (Plastino, Hofer) 2:3. 52. Bodenmann (Shore/Ausschluss Incir) 3:3. 61. (60:21) Noreau (Cervenka, Hollenstein) 4:3. - Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Chris Baltisberger) gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Wick; Kubalik.

ZSC Lions: Schlegel; Noreau, Marti; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Blindenbacher; Karrer, Berni; Shore, Cervenka, Bodenmann; Hollenstein, Suter, Bachofner; Chris Baltisberger, Prassl, Wick; Hinterkircher, Schäppi, Miranda.
Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac, Fischer; Pinana; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Geering, Herzog, Nilsson (alle verletzt) und Pettersson (krank), Ambri-Piotta ohne Lerg (verletzt). - Timeout Ambri-Piotta (30./Coach's Challenge).

Rangliste: 1. Biel 6/15 (24:10). 2. Bern 6/11 (17:10). 3. Ambri-Piotta 7/10 (18:21). 4. Lugano 5/9 (18:16). 5. Lausanne 6/9 (18:15). 6. Genève-Servette 6/9 (12:14). 7. SCL Tigers 6/9 (19:13). 8. ZSC Lions 6/9 (12:12). 9. Zug 6/9 (17:18). 10. Fribourg-Gottéron 6/9 (16:20). 11. Davos 6/6 (9:21). 12. Rapperswil-Jona Lakers 6/3 (8:18).

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