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Darüber spricht die Liga: Chaos bei Hertha

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Deutschland,

Mit seinem völlig überraschenden Rücktritt als Trainer hat Jürgen Klinsmann Hertha BSC ins Chaos gestürzt - und das vor den vier folgenden Duellen mit Konkurrenten im Abstiegskampf.

Der Klinsmann-Rücktritt ist das beherrschende Thema in Fussball-Deutschland. Foto: Andreas Gora/dpa
Der Klinsmann-Rücktritt ist das beherrschende Thema in Fussball-Deutschland. Foto: Andreas Gora/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Druck steht beim Vorletzten Werder Bremen vor dem Spiel in Leipzig Trainer Florian Kohfeldt.

Am Samstag wartet auf die Berliner das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten SC Paderborn.

Unter Druck steht beim Vorletzten Werder Bremen vor dem Spiel in Leipzig Trainer Florian Kohfeldt. Unruhig ist es auch bei Borussia Dortmund, wo Sportdirektor Michael Zorc fehlende Härte beklagt.

HERTHA-CHAOS: Vor dem richtungweisenden Spiel bei Schlusslicht SC Paderborn sollte bei Hertha BSC eigentlich der Fussball im Mittelpunkt stehen. Doch der Klinsmann-Rücktritt ist seit Dienstag das beherrschende Thema in Fussball-Deutschland. Dabei stehen im Abstiegskampf für die Hertha nun gleich vier direkte Duelle mit Konkurrenten im Abstiegskampf an: Nach dem Spiel in Ostwestfalen geht es gegen Köln, Düsseldorf und Bremen. Interimstrainer Alexander Nouri, dem Manager Michael Preetz für die kommenden Wochen das Vertrauen aussprach, soll für sportliche Positiv-Schlagzeilen sorgen. Allerdings war er zuletzt als Chefcoach von Ingolstadt und Werder zuletzt 21 Spiele ohne Sieg.

DORTMUND-PATZER: Sieben Gegentore binnen vier Tagen - die vergangene Woche war mit dem 2:3 im Pokal in Bremen und dem 3:4 in Leverkusen ein empfindlicher Rückschlag für die Titelhoffnungen von Borussia Dortmund. Vor dem Heimspiel am Freitag gegen Eintracht Frankfurt forderte Sportdirektor Michael Zorc mehr Härte von seinen Profis: «Wir führen die Fairplay-Tabelle an. Aber dafür gibt es keine Punkte.» Nach dem Leverkusen-Spiel regte auch Neuzugang Emre Can eine «dreckigere» Spielweise an. Um den Trend zu stoppen gibt es derzeit aber dankbarere Gegner als die wiedererstarkte Eintracht.

REPORTER-COMEBACK: Nach über zehn Jahren ist Kult-Reporter Werner Hansch wieder am Mikrofon zu hören. Der 81-Jährige kommentiert das Spiel zwischen Dortmund und Frankfurt beim Streamingdienst DAZN. Zuletzt hatten bereits Ex-Reporter Manni Breuckmann und Fritz von Thurn und Taxis bei DAZN kommentiert. In die Schlagzeilen geriet Hansch kurz vor dem Spiel durch eine Betrugsanzeige des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach, von dem er sich Geld geliehen hatte. Der Anwalt von Hansch wies eine Betrugsabsicht zurück.

WERDER-KRISE: Auf den 17. Tabellenplatz ist Werder Bremen nach der 0:2-Heimpleite gegen Union Berlin abgerutscht - der Schwung nach der 3:2-Pokalgala gegen Dortmund ist wieder verflogen. Nun geht es für den angezählten Trainer Florian Kohfeldt zu RB Leipzig. Für ein Mini-Trainingslager fuhr Werder schon am Mittwoch nach Leipzig. «Es gibt nur noch Endspiele. Die Situation ist sehr ernst», sagte der Coach, der Mitleid von seinem morgigen Gegenüber Julian Nagelsmann erhält: «Ich schätze Flo als einen der fähigsten Trainer. Es ist nie schön, wenn Trainerkollegen den eigenen Erwartungen hinterherhinken.» Leipzig kann mit einem Sieg zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze übernehmen.

WEST-DERBY: Nach dem abgesagten Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln, das am 11. März nachgeholt wird, steht für die Gladbacher am Samstagabend nun das «kleine» Derby gegen Fortuna Düsseldorf an. Im Titelrennen haben die Borussen weiter Aussenseiterchancen, Fortuna wartet auch unter Neu-Trainer Uwe Rösler noch auf den ersten Liga-Sieg des Jahres.

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