Fifa-Präsident Gianni Infantino: «Der Fussball hat nicht Priorität»
Die Fussball-Welt steht wegen dem Coronavirus still. Fifa-Präsident Gianni Infantino will sich erst nach dem Ende der Pandemie den wichtigen Fragen annehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Fifa-Boss Infantino äussert sich zur aktuellen Lage betreffend des Coronavirus.
- Der Schweizer stellt den Sport aktuell an zweite Stelle.
«Es ist eine schwierige Zeit», sagt Gianni Infantino (50). Der Fussball komme aktuell an zweiter Stelle. «Wir haben einen grossen Gegner und der heisst Coronavirus.»
«Wir müssen zeigen, dass wir zusammenarbeiten, dass wir ein Team sind», so der 50-Jährige weiter. Es handle sich um ein globales Problem, welches globale Lösungen erfordern. Erst wenn das Virus besiegt sei, werde man sich wieder dem Fussball widmen können.
Der Schweizer sagt: «Natürlich müssen wir an der Zukunft arbeiten und die Schäden, die im Fussball angerichtet wurden, angehen. Aber das hat jetzt nicht Priorität. Wir kommen dann zurück mit neuen Ideen und Formaten - was auch immer der Fussball braucht. Aber jetzt bekämpfen wir den Coronavirus alle zusammen als Team.»
Kürzlich hat die Fifa zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Aufklärungs-Kampagne für den richtigen Umgang mit der Pandemie gestartet.
Derzeit ruht in allen grossen Ligen der Spielbetrieb. Viele Vereine fürchten um ihre Existenz. Auch die EM 2020 wurde wegen der Ausnahmesituation um ein Jahr verschoben. Im Sommer 2021 sollte eigentlich die von Gianni Infantino erdachte Klub-WM stattfinden.