Fussball-Gewerkschafter: «Zehn Tage zu spät aufgehört»

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Italien,

Bis zur Normalität im italienischen Fussball ist es für den Chef der Fussballergewerkschaft des Landes noch ein weiter Weg.

Damiano Tommasi
Damiano Tommasi, Präsident der Spielervereinigung Italiens. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis in der Serie A wieder Normalität einkehrt, ist es noch ein langer Weg.
  • Italien ist in Europa am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen.

Das Land ist in Europa am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen und hat inzwischen mehr Tote als China. «Jetzt einen Arzt für einen Fussballer abzustellen, während in den Krankenhäusern alles zusammenbricht? Den Fussball wieder rollen zu lassen, hiesse, der Gesellschaft zu signalisieren: Die Normalität ist wieder nahe. Und das ist noch nicht so», sagte Damiano Tommasi (45) in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Der Fussball ist auf der Skala der wichtigen Dinge gerade auf der niedrigsten Stufe überhaupt.»

In China soll am 22. Mai wieder gespielt werden. «Wenn wir das auf unsere Lage herunterbrechen, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir wirklich im Mai den Fussball wieder aufnehmen können, wie es Liga und Verband anstreben», sagte der ehemalige Nationalspieler. «Ich fürchte, wir haben zehn Tage zu spät aufgehört – auch weil die UEFA durch die Verschiebung der Europameisterschaft erst jetzt Platz im Kalender geschaffen hat. Dies früher zu tun, hätte wertvolle Zeit geschaffen. Aber es hat jetzt keinen Sinn zu polemisieren.»

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