Helmer: Verstehe Supercup-Ansetzung in Budapest nicht
Der ehemalige Fussball-Europameister Thomas Helmer hat die Ansetzung des Supercup-Spiels zwischen dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München und dem FC Sevilla im Corona-Risikogebiet Budapest kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Europäische Fussball-Union UEFA hält bislang an ihren Plänen fest, das Supercup-Finale am Donnerstag (21.00 Uhr) in der Puskás Arena vor Zuschauern zu spielen.
Er verstehe nicht, warum die UEFA bislang darauf beharre, den Supercup zwischen dem FC Bayern und dem FC Sevilla «ausgerechnet in Budapest und mit Zuschauern auszutragen», schrieb Helmer in seiner Kolumne für den «Kicker» (Montag). «Bei allem Verständnis für den Versuch zur Zuschauerrückkehr darf man nicht leichtsinnig werden, das Spiel könnte auch andernorts stattfinden», meinte der 55-Jährige.
Die Europäische Fussball-Union UEFA hält bislang an ihren Plänen fest, das Supercup-Finale am Donnerstag (21.00 Uhr) in der Puskás Arena vor Zuschauern zu spielen. Die Stadionkapazität von 67.000 Zuschauern soll bis zu 30 Prozent ausgelastet werden. Beiden Clubs stehen jeweils rund 3000 Tickets zur Verfügung. Rund 2100 Fussballfans wollen den FC Bayern München nach Angaben vom Sonntag nach Budapest begleiten. «Sportlich hat diese Partie für mich keine grosse Relevanz, daher hätte man in diesen Zeiten auch ganz darauf verzichten können», so Helmer.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder denkt angesichts des Supercup-Spiels über schärfere Quarantäneregeln nach. Bisher gilt: Wer sich weniger als 48 Stunden in einem Risikogebiet im Ausland aufgehalten hat, muss nicht in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne. Jeder solle sich genau überlegen, ob er da wirklich hinfahren wolle, sagte der CSU-Chef dem Radiosender B5 aktuell (Bayerischer Rundfunk). «Ich habe wirklich Bauchschmerzen, was den Supercup betrifft.»