Windhorst bedauert Klinsmann-Rücktritt - Profis überrascht

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Deutschland,

Hertha-Investor Lars Windhorst ist traurig über den plötzlichen Rücktritt von Jürgen Klinsmann als Cheftrainer des Berliner Fussball-Bundesligisten.

Lars Windhorst war ebenfalls überrascht von Klinsmanns Entscheidung. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Lars Windhorst war ebenfalls überrascht von Klinsmanns Entscheidung. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hertha-Verantwortlichen zeigten sich völlig überrascht von der Entscheidung des 55-Jährigen.

«Ich habe gestern von der Entscheidung erfahren. Ich bedauere diesen Schritt von Jürgen Klinsmann sehr», sagte der Unternehmer der «Bild»-Zeitung. Klinsmann hatte völlig überraschend per Facebook sein Trainer-Amt bei Hertha BSC zur Verfügung gestellt, das er erst elf Wochen zuvor angetreten hatte.

Die Hertha-Verantwortlichen zeigten sich völlig überrascht von der Entscheidung des 55-Jährigen. Windhorst indes war nach eigener Aussage offenbar schon vorab vom früheren Bundestrainer informiert worden. Der Investor hatte Klinsmann zunächst in den Aufsichtsrat der Hertha geholt. Am 27. November trat Klinsmann dann die Nachfolge von Ante Covic als Cheftrainer an und sollte zumindest bis Saisonende im Amt bleiben. Dank der Windhorst-Millionen hatten die Berliner im Winter noch einmal kräftig auf dem Transfermarkt investiert.

Der frühere Hertha-Trainer Jürgen Röber hat das Ende von Klinsmann als Hertha-Coach als «für mich völlig überraschend» bezeichnet. «Ich dachte, er ist von den USA rübergekommen nach Berlin, weil er weiss, dass da was bei der Hertha dahintersteckt. Finanziell, meine ich. Sonst hätte er das doch nicht gemacht», sagte Röber dem Nachrichtenportal «t-online.de» und betonte: «Ich finde das total schade. Hertha und Klinsmann, das passte irgendwie. Das, was er sagte, löste in Berlin einen kleinen Hype aus. Da geht jetzt die Post ab, dachte ich.» Der 66-jährige Röber hatte die Fussball-Profis von Hertha BSC zwischen 1996 und 2002 als Chefcoach geführt.

Die Reaktionen auf den Rücktritt von Jürgen Klinsmann als Cheftrainer bei Hertha BSC:

«Wir sind von dieser Entwicklung am Morgen überrascht worden. Insbesondere nach der vertrauensvollen Zusammenarbeit hinsichtlich der Personalentscheidungen in der für Hertha BSC intensiven Wintertransferperiode gab es dafür keinerlei Anzeichen.» (Herthas Sport-Geschäftsführer Michael Preetz)

«Ich habe gestern von der Entscheidung erfahren. Ich bedauere diesen Schritt von Jürgen Klinsmann sehr.» (Hertha-Investor Lars Windhorst in der «Bild»-Zeitung)

«Es ist alles zu frisch.» (Hertha-Nationalspieler Niklas Stark nach dem Training)

«Es sind seltsame Nachrichten, wir sind alle durcheinander. Der Trainer kam in die Kabine. Wir dachten, es geht um die Analyse des letzten Spiels. Und dann hat er es uns gesagt. Wir waren völlig überrascht.» (Hertha-Mittelfeldspieler Marko Grujic nach dem Training)

«Ich dachte, er ist von den USA rübergekommen nach Berlin, weil er weiss, dass da was bei der Hertha dahintersteckt. Finanziell, meine ich. Sonst hätte er das doch nicht gemacht. Ich finde das total schade. Hertha und Klinsmann, das passte irgendwie. Das, was er sagte, löste in Berlin einen kleinen Hype aus. Da geht jetzt die Post ab, dachte ich.» (Jürgen Röber, von 1996 bis 2002 Hertha-Trainer, bei «t-online.de»)

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