Karim Benzema muss wegen Sextape-Skandal vor Gericht
Mehr als fünf Jahre nach dem Sextape-Skandal in der französischen Nationalmannschaft muss Karim Benzema vor Gericht. Der Real-Stürmer will sich wehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Karim Benzema soll 2015 einen Mitspieler zum Zahlen von Erpressungsgeldern gedrängt haben.
- Nach diesem Vorfall flog der Stürmer von Real Madrid aus der Nationalmannschaft.
- Jetzt muss sich der Franzose vor Gericht verantworten.
Real-Star Karim Benzema (33) muss sich wegen Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch verantworter. Dies im Zusammenhang mit dem Sextape-Skandal von 2015. Das teilte die Staatsanwaltschaft Versailles am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Der 81-malige französische Nationalspieler soll seinen früheren Mitspieler Mathieu Valbuena dazu gedrängt haben, Erpresser zu bezahlen. Diese drohten mit der Veröffentlichung eines intimen Videos. Seit Bekanntwerden der Affäre gehörte Benzema nicht mehr zum Kader der Equipe Tricolore.
«Wir sind leider nicht überrascht. Das ist eine Entscheidung, die ebenso absurd wie vorhersehbar ist», erklärt der Anwalt von Karim Benzema. Und betonte, sein Mandant werde «schikaniert».
Der Stürmer gab an, dass ein Polizeibeamter unehrliche Methoden angewandt habe, um ihn in den Vorfall hineinzuziehen.
Vier weitere Männer müssen sich in dem Fall vor Gericht verantworten. Nicht dazu gehört Ex-Nationalspieler Djibril Cisse, der gemäss den Anträgen der Staatsanwaltschaft aus dem Verfahren entlassen wurde.