Kommentar: Achtung Salah, gegen dieses Real will niemand spielen!
Mohamed Salah wünschte sich Real Madrid als Final-Gegner in der Champions League. Der Ex-FCB-Star lehnt sich (zu?) weit aus dem Fenster. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Real Madrid dreht auch die Partie gegen City spät, PSG und Chelsea erging es gleich.
- Im Final treffen die Spanier am 28. Mai auf Liverpool.
- Mohamed Salahs Wunsch geht in Erfüllung – wirklich? Ein Kommentar.
Spätestens nach dem gestrigen Halbfinal gegen Manchester City ist klar: Gegen dieses Real Madrid will niemand spielen!
Oder etwa doch? Liverpools Mohamed Salah wünschte sich nach Liverpools Final-Qualifikation im Endspiel den Gegner Real. Der Ägypter schwört nach der Niederlage 2018 (damals mit Karius im Tor) auf Revanche. («Wir haben eine Rechnung zu begleichen»)
Wirklich? Salahs Rache-Gelüste sind zwar verständlich, aber zig Gründe zeigen: Das weisse Ballett aus Madrid bittet man besser nicht zum Tanz!
Aufgeben gibt es nicht: Real stand in der K.o.-Phase dreimal vor dem Aus. Sowohl gegen PSG, Chelsea als auch gegen ManCity drehen die Madrilenen die Partie nach Rückständen, oftmals kurz vor Schluss. Gestern sorgen Rodrygo (90', 90+1') und Benzema (95') für Ekstase im Bernabeu.
Real schlägt alle Systeme: Seien es die Zauberer von Paris, Tuchels Kämpfer von Chelsea oder Peps Ballbesitz-Monster aus Manchester. Alle gehen leer aus. Die Mischung aus Rabauken (Casemiro), purer Weltklasse (Modric/Kroos/Benzema) und Top-Talenten (Vinicius/Rodrygo) ist kaum zu bändigen.
Benzema in Form seines Lebens: Der Franzose traf sowohl im Achtel-, Viertel- und Halbfinal. In der laufenden Kampagne erzielt Benzema in der Champions League 15 Tore in 11 Spielen. Sogar der Ronaldo-Rekord (17) wackelt. Wetten, dass er auch gegen Liverpool trifft?
Im Final eine Macht: Seit der Namensänderung von Europapokal der Landesmeister in Champions League im Jahr 1992 ist Real in Endspielen ungeschlagen. 7 Spiele, 7 Siege.
Voller Fokus auf den Final: Liverpool hat die historische Chance, das Quadruple zu gewinnen. Den Ligapokal holte man im Februar, am 14. Mai geht es gegen Chelsea um den Sieg im FA Cup. Hinzu kommt das Meisterrennen mit City – und der Champions-League-Final. Das kostet Kraft.
Real kann sich hingegen voll auf den Königsklasse-Final konzentrieren – die Ancelotti-Elf wird am 28. Mai topfit antreten.
Übrigens: Mit insgesamt 13 Titeln (seit 1955) ist Real in der Königsklasse die klare Nummer eins. Auch punkto Selbstbewusstsein steht Real Salah also in nichts nach: Die Trikots mit der Nummer 14 sind schon gedruckt, wie Jubel-Bilder nach dem Halbfinal zeigen.