Paul Gascoigne zertrümmerte das Hotelzimmer

Basil Haymoz
Basil Haymoz

Spanien,

Der frühere englische Nationalspieler Paul Merson verrät, wie sein damaliger Teamkollege Paul Gascoigne auf die Aussortierung aus dem WM-Kader 1998 reagierte.

Paul Gascoigne
Paul Gascoigne (l.) und David Beckham (r.) bei der WM-Qualifikation 1998. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Paul Merson verrät brisante Details über seinen früheren Teamkollegen Paul Gascoigne
  • An der WM 1998 wurde Gascoigne nicht in das Kader des englischen Nationalteams berufen.
  • Der ehemalige Mittelfeldspieler zerstörte daraufhin ein Hotelzimmer.

Im Trainingslager vor der WM 1998 reduzierte der damalige englische Nationaltrainer Glenn Hoddle den Kader von 28 auf 22 Spieler. Zu den aussortierten Profis gehörte auch Paul Gascoigne (53). Der Mittelfeldspieler nahm bereits an der WM 1990 sowie an der EM 1992 und 1996 teil.

«Ich fühlte mich schuldig»

Paul Merson (52), zu dem Zeitpunkt ebenfalls englischer Nationalspieler, wurde für die Endrunde der Weltmeisterschaft in Frankreich selektioniert. Dass sein Teamkollege Gascoigne nicht mitgenommen wurde, war für ihn eine schwierige Situation. «Ich fühlte mich zuerst wirklich ein bisschen schuldig», sagte der frühere Arsenal-Profi gegenüber «Sky Sports».

Die Spieler führten alle ein Einzelgespräch mit Trainer Hoddle. «Als ich nach Gascoigne an der Reihe war, sah Hoddle vor Erschütterung ganz blass aus. Das Hotelzimmer war in Stücke zertrümmert, überall waren Stühle und Lichter», verrät Merson weiter. «Ich glaube, er hat mich nur ausgewählt, damit ich nicht verrückt werde».

Gascoigne und der Alkohol

Für Merson war klar, dass die Entscheidung seines früheren Trainers nichts mit dem Können zu tun hatte. Gascoigne hatte immer wieder mit Alkoholproblemen zu kämpfen: «Gascoigne war der grösste englische Spieler, mit dem ich gespielt habe. Es konnte nicht aus einem fussballerischen Grund sein, der Mann war zu gut», erklärte der Ex-Nationalspieler.

Glenn Hoddle
Glenn Hoddle vor der WM 1998 in Frankreich. - Keystone

Für den früheren Nationaltrainer Hoddle war es keineswegs ein leichter Schritt: «Der Ausschluss von Gascoigne aus dem WM-Kader war das Traurigste, was ich je tun musste. Aber man konnte sehen, dass er nie fit war.» Paul Gascoigne hat inzwischen sogar zugegeben, dass es richtig war, dass Hoddle ihn aus Englands WM-Kader gestrichen hatte.

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