Real Madrid: Spanier toben nach Absage von PSG-Star Kylian Mbappé
Kylian Mbappé verlängert seinen Vertrag bei Paris Saint-Germain und erteilt Real Madrid eine Absage. Das kommt in Spanien gar nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Kylian Mbappé schlägt einen Wechsel zu Real Madrid aus und verlängert bei PSG.
- Die Absage an die Königlichen sorgt in Spanien für Entrüstung.
- LaLiga-Boss Javier Tebas spricht von einer «Beleidigung für den Fussball».
Es ist ein Sittenbild des modernen Fussballs, das die Absage von Kylian Mbappé an Real Madrid zeichnet. In den spanischen Medien überschlagen sich die entrüsteten, fast beleidigten Spitzen in Richtung des französischen Superstars.
Der hatte den Königlichen am Wochenende einen Korb gegeben und stattdessen bei Paris Saint-Germain verlängert. Um horrende Summen soll es gehen – 150 Millionen Franken alleine der Unterschriftsbonus. Dazu ein Jahresgehalt von mehr als 40 Millionen.
«Real Madrid schaut blöd aus der Wäsche»
«Mbappé zieht das Geld von PSG der Legende von Real Madrid vor», tobt etwa «AS». Und «Marca» schimpft sogar: «Mbappé verrät den weissen Club». Vor allem die Art der Absage sorgt in Spanien für Entrüstung.
Denn Mbappé schickte sein «Nein» auf die unpersönlichst-mögliche Art nach Madrid – per WhatsApp-Nachricht an Club-Präsident Florentino Perez. «El Mundo Deportivo» fasst treffend zusammen: «Real schaut blöd aus der Wäsche.»
Tatsächlich sind die Königlichen in der Millionen-Schlacht gegen Paris Saint-Germain die Gelackmeierten. Denn der Mbappé-Wechsel nach Madrid galt seit mehr als einem Jahr als so gut wie sicher. Schon im Vorjahr bat der 23-Jährige um die Freigabe, bekam sie aber nicht.
«Eine Beleidigung für den Fussball»
Nun verlängert Mbappé wenige Wochen vor Vertragsende in Paris, statt nach Madrid zu wechseln. Da verliert sogar Spaniens Liga-Chef Javier Tebas die Fassung. Es sei «eine Schande», schimpft der LaLiga-Boss.
«Was PSG macht, indem es mit Mbappé verlängert, ist eine Beleidigung für den Fussball. Wer weiss, wie sie ihn bezahlen, nachdem sie 700 Millionen Verlust gemacht und eine Gehaltsrechnung von 600 Millionen haben.»