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Vogts kritisiert Joachim Löw: «Als Zuschauer verschaukelt vorkommen»

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Deutschland,

Ex-Bundestrainer Berti Vogts hat kein Verständnis für die Personalentscheidungen von Bundestrainer Joachim Löw im jüngsten Länderspiel gegen die Türkei.

Berti Vogts
Berti Vogts kritisiert Joachim Löw. Foto: Daniel Karmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das 3:3 zwischen Deutschland und der Türkei sorgte für Ärger.
  • Jetzt kritisiert auch Berti Vogts den Bundestrainer Joachim Löw.

«In einem echten Länderspiel treten die besten Akteure gegeneinander an. Ein Reservespieler eines Vereins hat dabei in der DFB-Startformation nichts zu suchen», schrieb Vogts in seiner Kolumne auf «t-online.de».

«Was sollen die Zuschauer denn denken? Als Fussballfan würde ich mir beim Blick auf das Türkei-Spiel verschaukelt vorkommen. Wo waren die Stars?»

Joachim Löw hatte beim 3:3 gegen die Türkei freiwillig auf mehrere Stammspieler verzichtet, die geschont werden. «Früher war solch eine Partie für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes.» So schrieb der 96-malige Nationalspieler Vogts, der von 1990 bis 1998 Bundestrainer war.

Damals sei es auch für die Topstars eine «riesige Ehre» gewesen, auf dem Platz zu stehen.

«Und heute? Da bleiben die Bayern-Spieler zu Hause, um sich zu schonen. Hallo? Das hätte man Nationalspielern wie Franz Beckenbauer oder mir damals mal sagen sollen», kritisierte er.

Es habe für ihn nichts mit einem Länderspiel zu tun, wenn nicht die besten Spieler eines Landes aufliefen. «Das entspricht nicht dem, was ich mir unter einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft vorstelle», schrieb Vogts. «In Köln liefen nicht etwa die besten elf Spieler Deutschlands auf, sondern die, die noch übrig waren.»

Der 60 Jahre alte Joachim Löw hatte zuletzt viel Kritik von ehemaligen Nationalspielern an seinem aktuellen Kurs einstecken müssen. Dies sei ihm «völlig egal», hatte Löw dazu gesagt.

«Klar ist, dass wir in dieser Saison besonders aufpassen müssen. Unsere Spieler sind zu wichtig. Im nächsten Jahr müssen sie in bester Verfassung sein.»

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