BVB-Chaoten verwüsten Schalke-Kneipe

Pascal Moser
Pascal Moser

Deutschland,

Die Rivalität zwischen Schalke 04 und dem BVB ist auch abseits des Spielfeldes zu spüren. Dortmunder Chaoten haben eine Schalke-Kneipe verwüstet.

BVB Schalke
Die Fans von Schalke sind schon während dem Spiel in Dortmund aufgefallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schlimme Szenen nach dem Revier-Derby zwischen Dortmund und Schalke.
  • BVB-Chaoten verwüsten eine Kneipe ihres Erz-Rivalen.

Es ist das Spiel der Spiele in Gelsenkirchen: Borussia Dortmund gegen Schalke 04. Für einige Fans bleibt es aber kein friedliches Fussball-Spiel. BVB-Chaoten haben eine Schalke-Kneipe verwüstet.

Die Gelsenkirchener Polizei meldetet, dass gegen 17 Uhr mehrere Notrufe eingegangen sind. Rund 35 vermummte Chaoten der Dortmunder haben Scheiben eingeschlagen und und sich Zutritt in eine Schalke-Kneipe verschafft. Es handelte sich um das Lokal «Hugo» im Stadtteil Neustadt. Die Randalierer zertrümmerten das Mobiliar und entwendeten blau-weisse Schalke Banner.

Schalke-Fans erreichen den Tiefpunkt

Bereits im Stadion ist es zu wüsten Szenen gekommen. Rund 15 Minuten vor Anpfiff stürmten die Gäste-Zuschauer ihren Fanblock, nachdem sie die Drehkreuze überrannt hatten. Die Polizei meldete, dass die Chaoten offensichtlich den Eingangskontrollen ausweichen wollten.

Und weiter geht es in der Spielminute 12. Der BVB erzielt den Führungsrtreffer und bejubelt den Treffer. Jadon Sancho wird dabei von einem Gegenstand am Kopf getroffen und hat Glück, dass sein Auge unversehrt blieb.

BVB Bartra: «Unerträglich, inakzeptabel und traurig»

Damit nicht genug: Die Schalke-Anhänger hissen einen Banner, der an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist. Darauf ist zu lesen: «Immer noch eine Bomben-Idee – Freiheit für Sergeij W.»

Hintergrund ist ein Bombenanschlag, den der 29-Jährige am 11. April 2017 auf den Teambus vom BVB ausgeübt hat. Verletzt wurde niemand und der Täter wegen versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Marc Bartra, der beim Anschlag verletzt wurde, meldet sich später auf Twitter und findet: «Unerträglich, inakzeptabel und traurig. Ich hoffe, dass die zuständige Behörde angesichts dieser Tatsache geeignete Maßnahmen ergreift. Eine Sache ist die Rivalität im Fußball. Eine andere fordert die Freiheit von jemandem, der mit dem Leben von 28 Menschen gespielt hat.»

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