BVB steht in Champions League gegen Slavia Prag unter Druck
In der Champions-League-Gruppe F gab es in der ersten Runde keinen Sieger. Umso wichtiger wäre für den BVB heute (18.55 Uhr) ein Sieg bei Slavia Prag.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute um 18.55 Uhr trifft der BVB in der Champions League auf Slavia Prag.
- Das Team von Trainer Lucien Favre steht nach zuletzt zwei Unentschieden unter Druck.
In der Meisterschaft hat Dortmund zuletzt in Frankfurt und daheim gegen Werder Bremen Punkte liegenlassen. Beide Spiele endeten 2:2. Frankfurt erzielte das 2:2 nach 88 Minuten und löste eine «Mentalitätsdebatte» aus, die Marco Reus gegenüber Journalisten vom Zaum brach.
Es war ein Indiz dafür, dass die Stimmung beim BVB so früh in der Saison besser sein könnte. Fest steht, dass Dortmund auch in der Champions League mit Unentschieden nicht vorankommen wird.
BVB unter Zugzwang
Der BVB müsste die Patt-Situation mit einem Sieg in Prag brechen. Aber ihr bester Torschütze Paco Alcacer ist wegen einer Achillessehnen-Reizung in Dortmund geblieben. Dafür sollte Mats Hummels als Partner von Manuel Akanji in der Innenverteidigung mit seinem Comeback mehr defensive Stabilität bringen.
Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien ist Dortmund in der Bringschuld. Torhüter Roman Bürki warf den Kollegen nach dem Match gegen Bremen vor, dass sie «nicht wie Männer» spielten. Captain Marco Reus wählte nach seiner Mentalitäts-Tirade im TV-Interview sanftere Töne: «Wir müssen die Köpfe oben behalten und Ruhe bewahren.»
Trotz aufkommender Kritik geniesst Lucien Favre weiterhin das Vertrauen der Chefs. «Wir führen keine Trainerdiskussion», sagte Sportdirektor Michael Zorc.