Club-Ikone Ceccaroni: «FC Basel muss demütiger werden»
Der FCB rutscht nach der 0:3-Pleite gegen YB an das Tabellenende ab. Club-Ikone Massimo Ceccaroni wünscht sich für den «Wiederaufbau» etwas Demut in Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der 0:3-Niederlage gegen YB steht der FC Basel auf dem letzten Tabellenplatz.
- Club-Ikone Massimo Ceccaroni fordert Demut von den Verantwortlichen.
- Zumindest könne man jetzt nicht mehr tiefer fallen, so der Ex-FCB-Star.
Der FCB steckt tief in der Krise, von den Titel-Ambitionen zum Saisonstart ist nichts mehr übrig: Nach der 0:3-Pleite gegen Meister YB liegt Basel nun am Tabellenende der Super League. Drei Zähler beträgt der Rückstand auf Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy, der zuletzt im Joggeli selbst mit 3:0 gewann.
Club-Ikone Massimo Ceccaroni (340 Spiele für den FCB) will die Auswärts-Niederlage in Bern schnellstmöglich abhaken. «Der jetzige FCB hat andere Probleme als YB», stellt der 55-Jährige bei «FCB Total» auf «telebasel» fest. «Es geht darum, in den nächsten Spielen eine gefestigte Mannschaft auf den Platz zu bringen.»
Das fange in der Defensive an, so der frühere Aussenverteidiger. «Die Mannschaft braucht eine defensive Stabilität, damit man irgendwann wieder zum Erfolg zurückkommt. Sie haben einen Torhüter mit einer gewissen Erfahrung und Verteidiger, die auch etwas garantieren können. Daran müsste man sich festhalten», rät Ceccaroni.
«Um den FCB wieder aufzubauen, braucht es Demut»
Auch müsse man in Basel darüber nachdenken, was man wie kommuniziere. «Vor der Saison hat man gesagt, man will vorne mitspielen und Titel holen», erinnert Ceccaroni. «Das ist für mich ein krasser Unterschied zwischen diesen Aussagen. Und die Personen, die diese Aussagen tätigen, trainieren jetzt die Mannschaft – da stellen sich sehr viele Fragen.»
Angesichts der aktuellen Lage müsse der FCB «demütiger werden», fordert der 55-Jährige. Vom Abstiegskampf müsse man in Basel aber noch nicht reden – ganz im Gegenteil. «Den Klassenerhalt muss man nicht unbedingt ansprechen, das ist eine Selbstverständlichkeit. Ein Abstieg wäre ein Desaster.»
Der Absturz ans Tabellenende könne für die Verantwortlichen und die Spieler nun als Weckruf fungieren. «Man kann nicht mehr weiter runter, man ist ganz unten. Um von diesem letzten Platz wieder aufzubauen, braucht es Demut. Dafür braucht es aber auch eine Selbsterkenntnis – man muss sehen, wo man gewisse Fehler gemacht hat.»