Der Schweizer Verteidiger Fabian Schär kann bei seinem Debüt bei England nicht überzeugen. Er agiert beim 1:2 gegen Chelsea unglücklich.
Fabian Schär in einem Training mit der Schweizer Nati während der WM in Russland.
Fabian Schär in einem Training mit der Schweizer Nati während der WM in Russland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fabian Schär gelingt bei Newcastle kein Einstand nach Mass.
  • Gegen Chelsea verliert Newcastle mit 1:2.
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Fabian Schär gelangt in der 3. Runde zu seinem Premier-League-Debüt. Sein Einstand in Newcastle verläuft beim 1:2 gegen den verlustpunktlosen FA-Cupsieger Chelsea allerdings suboptimal.

In der 76. Minute verschuldete der Neuling mit einer ungeschickten Intervention gegen den Spanier Marcos Alonso einen Foulpenalty und löste vor über 51'000 Zuschauern im St. James' Park eine hektische Schlussphase aus. Ohne den ausgewechselten Ostschweizer erzwang Joselu den Ausgleich, ehe Alonso mit einem weiteren Vorstoss das Eigentor des US-Akteurs Yedlin erzwang.

Newcastle in Bedrängnis

Der Schweizer, im Ranking der Innenverteidiger Newcastles auf dem Papier derzeit eher viert- als drittklassiert, rückte nach zwei sieglosen Auftritten der United von der Tribüne in die Startformation vor - der Abwehrchef Jamaal Lascelles hingegen fehlte im Aufgebot überraschend, aber wohl kein weiteres Mal.

Schär stand für eine Equipe auf dem Platz, die im Duell mit Chelsea nahezu ausnahmslos unter Druck stand. Auf nur knapp 19 Prozent Ballbesitz kam der vorwiegend destruktive Gastgeber. Gegen den Titelhalter Manchester City droht am kommenden Wochenende ein nächstes negatives Ergebnis.

Captain Lascelles im Streit mit Benitez

Die Berücksichtigung des zweifachen Schweizer WM-Teilnehmers ist womöglich im Zusammenhang mit einer Story zu sehen, welche die Boulevard-Zeitung «Daily Mail» verbreitete. Der unter normalen Umständen gesetzte Captain Lascelles soll sich wegen taktischer Differenzen mit dem spanischen Coach Rafa Benitez angelegt haben. Offenbar verlangte er, im Zentrum eingesetzt zu werden, worauf ihn der prominente und bekanntermassen konsequente Trainer aus dem Kader kippte.

Gegenüber «Sky» legte Benitez indes eine andere Erklärung für den Verzicht auf die Schlüsselfigur vor: «Er spielte in den letzten zwei Partien mit Schmerzen.» Strafmassnahme hin, Schonung her: Schär avancierte bis zu seinem Foul im Strafraum zum Profiteur der teaminternen Angelegenheit und kam seit dem Abgang beim FC Basel nach Deutschland und Spanien in der dritten Top-Liga Europas zum Zug.

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