FC Luzern bezwingt auswärts Lugano im Cup-Viertelfinal
Der FC Luzern steht nach dem Sieg in Lugano im Cup-Halbfinal. Die Gäste kommen im Tessin glücklich zum Ausgleich und entscheiden das Spiel in der Verlängerung.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzern gewinnt in Lugano mit 2:1 nach Verlängerung.
- Luzern kommt in der regulären Spielzeit nur glücklich überhaupt zum Ausgleich.
- Lugano vergibt in der 121. Minute einen Penalty zum möglichen Ausgleich.
- Die Innerschweizer stehen damit im Cup-Halbfinal.
Luzern steht im Halbfinal des Schweizer Cups. Zufallstor, Pfostenglück, verschossener Lugano Penalty! Ein Spiel mit wenigen Chancen entscheidet der FCL mit Effizienz und einer grossen Portion Fortune.
Im Tessin weht ein starker Wind über den Rasen des Stadio Cornaredo. Der FC Luzern hat aber nicht wegen dem Wetter Mühe ins Spiel zu finden. Lugano ist klar das bessere Team in der Startphase. Die Luganesi lassen Ball und Gegner laufen – der Italo-Berner Maurizio Jacobacci hat sein Team perfekt eingestellt.
Nach 19 Minuten vergibt Maric für Lugano die ersten richtig grosse Torchance des Spiels. Und das ist quasi die Ansage zum ersten Tor. Denn keine 60 Sekunden später erzielt Sandi Lovric das 1:0 – und die Führung der Tessiner ist verdient.
Luzern kann antworten. Nur eine Minute nach dem Rückstand trifft Sidler mit seinem Hammerabschluss von ausserhalb des Strafraums nur die Latte. Doch das bleibt die einzige Chance für den FC Luzern vor der Pause.
FC Luzern mit glücklichem Ausgleich
Die Innerschweizer kommen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kaum zu Chancen. Zu gut stehen die Tessiner, lassen über weite Strecken überhaupt nichts zu. Es braucht lange viel Phantasie, um sich einen Ausgleich des FC Luzern auch nur vorstellen zu können.
Dann in der 79. Minute kommt Luzern tatsächlich zum Ausgleich. Eine Flanke von Schürpf wird vom Wind ins Tor der Tessiner gelenkt. Da hat der FCL riesiges Glück und rettet sich in die Verlängerung.
Das Team von Trainer Celestini muss das Glück ein weiteres mal beanspruchen. Quais mit dem Pfiff zur Pause in der Verlängerung trifft Luganos Ardaiz mit einem Kopfball den Innenpfosten. Das war ganz knapp.
Der FCL dreht das Spiel, das zwar arm an Höhepunkten aber trotzdem unterhaltsam ist, doch noch! Nach 107 Minuten schiesst Ndiaye den entscheidenden Treffer. Nach einem weiten Abschlag von Goalie Müller enteilt der Senegalese der Lugano-Abwehr und verwertet die Chance eiskalt.
In der Nachspielzeit der Verlängerung hat Luzern zum dritten Mal Glück! Maric scheiterte mit einem (berechtigten) Penalty an FCL-Keeper Müller. Was für ein Drama für die Tessiner.
Luzern qualifiziert sich also nach dem FC Aarau (3:0 gegen Winterthur) als zweite Mannschaft für den Cup-Halbfinal. Am Mittwoch werden die beiden weiteren Viertelfinals Kriens – Servette und GC – St. Gallen gespielt.