FC Luzern – Marius Müller: «Die Tore haben wir ihnen hingelegt»
Das Wichtigste in Kürze
- FCL-Torhüter Marius Müller freut sich über den gewonnenen Punkt gegen Servette.
- Die Fehler in der ersten Spielhälfte wurmen den Luzern-Keeper aber gehörig.
- Sein Teamkollege Lucas Alves ist froh, dass sein Fehler ohne Folgen bleibt.
Mit dem einen Punkt könne er zwar ganz gut leben, meint Marius Müller. So richtig zufrieden ist der Torhüter des FC Luzern am Samstagabend aber nicht. Der Auftritt seiner Mannschaft gegen Servette vor dem Pausenpfiff gibt ihm durchaus zu denken.
«Wir haben uns sehr schwergetan», fasst der Deutsche zusammen. «Bis zum 1:0, das früh gefallen ist, waren wir gut im Spiel drin. Dann machen wir einen individuellen Fehler und kriegen das 1:0» zeigt sich Müller frustriert. «Dann hängst du erst mal da.»
Dass Servette klar besser gewesen sei als der FC Luzern, lässt er aber nicht gelten. «Was mussten sie machen? Wir haben ihnen die Tore ja hingelegt», schimpft der Schlussmann.
FC Luzern dreht nach der Pause auf
Die Wende kam dann mit der Halbzeitansprache. «In der Halbzeit hab ich den Jungs gesagt: ‹Wir schaffen das nur, wenn wir zusammen arbeiten›», so Müller. Das half dann offenbar: Nach dem Seitenwechsel gleichen die Gastgeber noch aus, auch dank zweier Fehler von Servette-Keeper Jérémy Frick.
«Die waren heute unser Glück», weiss Müller. «Trotzdem glaube ich, dass er heute vorher und nachher ein gutes Spiel gemacht hat. Bei den zwei Toren schaut er unglücklich aus. Aber ich muss ihm da trotzdem ein Kompliment machen.»
Sein Teamkollege Lucas Alves ist vor allem froh, dass sich sein individueller Fehler nicht gerächt hat. «Vor dem ersten Tor war es mein Fehler, das nehme ich an», sagt der Brasilianer.
«Aber wir sind trotzdem drangeblieben. In der zweiten Halbzeit sind wir wieder besser reingekommen», so Alves. Der eine Zähler vor heimischer Kulisse sei deshalb umso wertvoller. «Den einen Punkt zuhause haben wir uns verdient, das war schwer.»
Frick ärgert sich über seinen Fehler
Gäste-Keeper Jérémy Frick ist vor allem über seine zwei Geschenke an den FC Luzern verärgert. «Beim zweiten Tor muss ich nicht versuchen, den Ball festzuhalten», analysiert der Servette-Torhüter. «Da muss ich einfach den Ball wegmachen.»
«Das erste Tor ist schwierig, der Ball kommt sehr schnell», so Frick. «Ich versuche, was ich kann – aber ja, ich kann es besser», gesteht der Genfer. Zumindest die erste Halbzeit sei gut gewesen. «Ich hatte nicht so viel zu tun», lacht Frick.