FC Luzern: Wer beerbt Thomas Häberli als Trainer?
Der FC Luzern ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den kürzlich entlassenen Trainer Thomas Häberli. Kehrt eine Klub-Legende zurück?
Das Wichtigste in Kürze
- Wird René van Eck der nächste Trainer beim FC Luzern?
- Seit Ende Juni ist der gebürtige Holländer ohne Anstellung.
- Es kommen aber auch andere Namen als potentielle Nachfolger in Frage.
Am Sonntag gewinnt der FC Luzern gegen Basel mit 2:1. Am Tag darauf wird Trainer Thomas Häberli erwartungsgemäss entlassen. Nun ist der Klub auf der Suche nach einem Nachfolger. Man suche jemanden, der «den Schweizer Fussball kennt», so Sportchef Rémo Meyer.
FCL-Alpstaeg: «Van Eck ist ein Paradiesvogel»
Ein Mann, der gut ins Profil der Innerschweizer passen würde, ist der Holländer René van Eck. Er spielte fast neun Jahre für den FCL und stieg 2006 als Trainer mit ihm in die Super League auf. Seine Engagements als Chef in Thun und als Co-Trainer beim FC Zürich bescherten ihm zusätzliche Erfahrungen.
Bereits 2013 wurde der 53-Jährige als Retter in der Not gehandelt. Der heutige FCL-Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg sagte damals gegenüber «SRF»: «Van Eck geht überhaupt nicht. Er ist ein Paradiesvogel, ein Robinson Crusoe, ein Traumtänzer.» Diese Meinung könnte er aufgrund der momentanen Situation noch ändern.
Der FC Luzern braucht einen Trainer, der das Business kennt. Und das tut van Eck zweifelsohne. Seine Anstellung liefe unter dem Motto: «Alles oder nichts». Der Holländer liesse sich ja auch mit einem Vertrag bis Saisonende mit Option auf Verlängerung ausstatten.
Für eine Anfrage von Nau.ch war René van Eck nicht erreichbar. Ein Zeichen, dass er sich nicht in eine missliche Lage bringen will? Möglich wärs, aber es kommen auch andere potentielle Kandidaten für den Job beim FC Luzern in Frage.
Vogel oder Henchoz, nicht aber Celestini
So einer ist beispielsweise Heiko Vogel, der seit Ende September vertragslos ist. Der zuletzt bei KFC Uerdingen tätige Übungsleiter kennt die Super League. So führte er den FC Basel zu einem Meistertitel und einem Cupsieg.
Als Bindeglied für eine Anstellung beim FC Luzern könnte dabei Alex Frei fungieren. Er kennt sowohl Vogel als auch Rémo Meyer bestens. Frei ist Götti eines Sohnes des Innerschweizer Sportchefs.
Nicht wirklich ins Luzerner Anforderungsprofil passt Fabio Celestini. Der 44-Jährige ist zwar auf Jobsuche und hat mit Lausanne-Sport und Lugano bereits Erfahrung gesammelt. Dass er der deutschen Sprache nicht mächtig ist, dürfte ihn aber aus dem Rennen werfen. Seine Verpflichtung würde wohl unnötig Öl ins bereits lodernde Feuer zwischen dem Vorstand und den Fans giessen.
Eher eine Option könnte Stéphane Henchoz sein. Der ehemalige Xamax- und Sion-Trainer hat seine Qualitäten bereits unter Beweis gestellt. Die Neuenburger hat er vergangene Saison bereits als «Feuerwehrmann» vor dem Abstieg bewahrt. Ein Mann, der mit Drucksituationen umzugehen vermag.