FC St.Gallen: Ein Spieler ragt beim Remis gegen YB heraus
Vizemeister FC St.Gallen erkämpft sich bei Meister YB einen Punkt. Er kann sich dabei vor allem bei Goalie Lawrence Ati Zigi bedanken.
Das Wichtigste in Kürze
- YB lässt beim 0:0 gegen den FC St.Gallen zahlreiche Top-Chancen liegen.
- FCSG-Goalie Zigi bringt die Berner reihenweise zum Verzweifeln.
- Das sind die Noten zum Spitzenspiel der Super League.
Tore fallen im Spiel zwischen YB im dem FC St.Gallen keine. Dennoch liefern sich beide Mannschaften eine spannende und unterhaltsame Partie. Hier kommt das Tribünen-Zeugnis zum Spitzenkampf.
BSC YB
David von Ballmoos
So richtig intensiv ist sein Nachmittag nicht. Aber als es ihn braucht, ist «Dävu» zur Stelle und hält grossartig gegen Duah. Das ist eben auch eine grosse Qualität.
Ulisses Garcia
Eine äusserst mässige Darbietung und keine Bewerbung dafür, beim nächsten Spiel wieder von Anfang an zu spielen.
Cédric Zesiger
Defensiv lässt er gegen den FC St.Gallen rein gar nichts anbrennen und ist stets sicher. Nach vorne dürfte noch etwas mehr kommen.
Fabian Lustenberger
Ein starkes Spiel. Steht so gut wie immer richtig und verliert fast keinen Ball. Scheut keinen Zweikampf – vorbildlich.
Silvan Hefti
Eigentlich ein starkes Spiel von Silvan gegen seine früheren Kollegen. Könnte zum Matchwinner werden, doch seinen Hammer lenkt Zigi übers Tor. Beim anderen Schuss rettet die Latte. Defensiv abgeklärt, wie man dies erwarten darf.
Nicolas Moumi Ngamaleu
Er bekommt zusätzlich die Note 2 für die vergebene 100-prozentige Chance. Denn wie er seine Möglichkeit aus 3 Metern vergibt, ist fast nicht zu erklären!
Er ist DAS YB-Spiegelbild des Spiels: Er ist bemüht und sicher nicht schlecht. Aber nicht konsequent genug in seinen Aktionen und zu ungenau im Abschluss.
Vincent Sierro
Seine Ecken sind gefährlich, sein Freistoss in der zweiten Halbzeit schwach. Man darf etwas mehr erwarten vom Ex-Spieler des FC St.Gallen.
Michel Aebischer
Fleissig, wie man ihn kennt, aber das Wettkampf-Glück hat er in der Kabine vergessen. Sonst wäre das gesuchte Tor wohl doch noch gefallen.
Christian Fassnacht
Nutzt Fassnacht seine Chancen in der ersten Halbzeit, wäre er zur Note 6 unterwegs. So bleibt ein guter Eindruck. Aber dafür gibt es nur einen Punkt – weil der Ball einfach nicht im Tor des FC St.Gallen zappeln will.
Meschack Elia
Fleissig, fleissig, nett anzusehen – aber darum geht es nicht. Der Ball muss im Tor zappeln. Und dies bringt auch er nicht zustande, weil der letzte Zwick dafür fehlt oder FCSG-Zigi im Weg steht.
Jean-Pierre Nsame
Eigentlich hat der Torgarant seine Aufgabe nicht erfüllt. Aber wie er den Ball auf Ngamaleu auflegt, ist mit feiner Klinge geführt. Und es ist nicht seine Schuld, dass sein Kollege versagt.
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi
Unfassbar war Zigi alles hält! Schon zur Pause müsste YB führen, doch der Hexer hatte etwas dagegen. Fassnacht, Elia, Hefti und Zesiger rauften sich die Haare.
Und als der Knaller vom Ex-FCSGler Hefti auch nur an der Latte lande, zeichnet sich ein Punktgewinn für die Ostschweizer ab.
Miro Muheim
Ein unermüdlicher Kämpfer – defensiv solid. Gegen vorne geht aber noch mehr.
Betim Fazliji
Sein Spiel hat gute und aber auch kritische Momente. Aber am Schluss hat weder Elia oder Nsame getroffen und der Punkt steht.
Leonidas Stergiou
Am Schluss zählt das Resultat und wenn hinten die Null steht, wurde gut verteidigt. Hat gegen den Schweizermeister bis zum Schluss für diesen Punkt gekämpft.
Alessandro Kräuchi
Der Hefti-Nachfolger macht ein ordentliches Spiel und kämpft vorbildlich um jeden Ball.
Basil Stillhart
Die Frage, die bewegt: Ist es ein Foul an Elia und Penalty?
Es sieht klar so aus, als sei Stillhart Elia auf den Fuss gestanden und ein Penaltypiff wäre absolut vertretbar. Er sagt nach dem Spiel: «Kein Foul – Elia hat sich bei mir unten eingehackt».
Jordi Quintilla
Versuchte immer wieder, das Spiel zu lenken und zu ordnen. Das gelingt gegen das starke Heimteam nicht immer – aber sein Einsatz ist sicher ok.
Lukas Görtler
Weite Wege und viel Einsatz. Stets bemüht, etwas zu reissen – ohne die ganz genialen Einfälle.
Jeremy Guillemenot
Sonderlich viel gelingt ihm nicht, aber er rackert viel. Auch wenn daraus nicht viel resultiert, setzt er sich mannschaftsdienlich ein.
Kwadwo Duah
Wenn ein Tor für den FC St.Gallen gefallen wäre, hätte der Torschütz wohl Duah geheissen. Er versucht es immer wieder mit Torschüssen und einen dieser Bälle entschärft von Ballmoos mit Bravour.
Boris Babic
Da fehlt noch ein Schippe. Der «Alte» ist er nach seiner Verletzung noch nicht. Aber der Einsatz stimmt.