FC Winterthur verliert nach 2:0-Führung noch mit 2:3 gegen Lugano
Nach 45 Minuten hatte der FC Winterthur den Tabellenführer Lugano angeschlagen in den Seilen. Ein starker Joker und Abwehr-Schwächen lassen das Spiel kippen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schlusslicht Winterthur verliert gegen Leader Lugano zuhause mit 2:3.
- Die Hausherren führen auf der Schützenwiese zur Pause mit 2:0.
- Ein Joker-Doppelpack und ein später Siegtreffer entscheiden die Partie.
Der FC Winterthur gibt zuhause gegen Tabellenführer Lugano eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Der Leader liefert auf der Schützenwiese eine schwache erste Halbzeit ab, steigert sich aber nach der Pause. Winterthur geht nach einem Treffer in der Nachspielzeit sogar noch leer aus.
Die ersten 45 Minuten gelingen den Hausherren praktisch nach Wunsch: Gerade einmal sieben Minuten sind gespielt, dann trifft Baroan nach einem starken Antritt zum 1:0. Lugano reagiert nach kurzer Schockstarre mit gesteigerter Offensive, aber die Hausherren lauern auf den Konter.
Der zweite Treffer fällt dann nach etwas mehr als einer halben Stunde. Zanotti blockt einen Schuss von Ulrich im Sechzehner unglücklich mit dem Arm, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Baroan tritt an und sorgt mit einem souverän verwandelten Elfmeter für die 2:0-Pausenführung auf der Schützenwiese.
FC Winterthur lässt Lugano zurückkommen
Doch nach dem Seitenwechsel kippt das Spiel, kurz nach Wiederbeginn melden sich die Gäste zurück. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Cimignani kommt halbrechts im Sechzehner zum Abschluss. Lüthi fälscht den Ball noch ein wenig ab, Kapino ist machtlos – der Anschlusstreffer nach 52 Minuten.
Und die Tessiner nehmen den Schwung mit, übernehmen das Spieldiktat. Nach 63 Minuten ist es erneut der stark aufspielende Cimignani, der den Ausgleich besorgt. Valenzuela spielt den hohen Ball in den Strafraum, der Torschütze wird von der Winti-Abwehr völlig vergessen. Unbedrängt kann er zum 2:2 einschiessen.
Aber der FC Winterthur findet nach dem doppelten Nackenschlag zügig zurück in die Partie. Offensiv gelingt den Hausherren wenig, aber defensiv lässt man lange nichts mehr zu – bis zur 93. Minute, als Cimignani einen Freistoss vor das Winti-Tor bringt. Dort spitzt Georgios Koutsias das Leder noch in die Maschen zum Lugano-Sieg.