FC Zürich gegen FCB: Beim Klassiker fallen zehn Spieler durch
Der FC Zürich und der FC Basel teilen im Klassiker die Punkte. Nau-Fussballchefreporter Wettstein verteilt gleich zehn Ungenügende. Sechs davon an Rotblau...
Das Wichtigste in Kürze
- Zürich und Basel trennen sich im Letzigrund 1:1.
- Beim FCZ hagelt es vier Ungenügende – beim FCB gar sechs.
- Sind Sie mit den Noten von Nau-Wettstein einverstanden?
Nach der Führung durch Sergio Lopez gleicht Cheick Condé mit einem Traumtor aus. Aber: «Dieser Klassiker war kein Knaller!», sagt Nau-Fussballchefreporter Mischi Wettstein nach dem 1:1 im Letzigrund.
Der FC Zürich und Basel teilen sich die Punkte. Hier kommt das Tribünen-Zeugnis.
FC Zürich
Yanick Brecher
Richtig viel hatte der Torwart des FC Zürich nicht zu tun. Einmal segelt er an einer Lang-Flanke vorbei. Zum Schluss des Spiels braucht es Yanick. Mit gutem Stellungsspiel kann er den Winkel verkleinern und den Ball vom eingewechselten Diouf parieren.
Nikola Boranijasevic
Was war das für eine liederliche Abwehrleistung bei der Führung vom FCB!? Lopez ging einfach vergessen. Und seine guten Flankenbälle hatte er wohl in der Kabine vergessen.
Marc Hornschuh
Es war nicht alles schlecht. Aber beim Gegentor sieht er zusammen mit Boranijasevic nicht gut aus und kommt Lopez nicht mehr nach. Gegen vorne darf man einfach mehr erwarten.
Nikola Katic
Was Katic ablieferte, sah über weite Strecken sehr souverän aus. Bis auf die zwei letzten FCB-Chancen...
Lindrit Kamberi
Absolut solid, nach vorne muss aber mehr kommen. Bei der grossen FCB-Chance kurz vor Schluss durch Diouf macht er keine orientierte Figur.
Fidan Aliti
Kurz vor der Pause hat Fidan eine gute Chance, doch er vergibt kläglich. Und müsste er bei der letzten FCB-Chance durch Ndoye nicht näher beim Gegenspieler stehen?
Ifeany Mathew
Er erledigt seinen Job im grünen Bereich, ohne die grossen Ansätze.
Cheik Counde
Nicht nur wegen seinem Hammer-Tor ein absoluter Aktiv-Posten im Spiel des FC Zürich.
Ordentlich, aber auch keine Leistung für die Geschichtsbücher. Dazu war der Klassiker ein zu harmloses Spiel.
Antonio Marchesano
Ein geglückter Auftritt war es auch von Tonino nicht. Aber das ganze Spiel war kein Gourmet-Menü.
Jonathan Okita
Das Aluminium am Lattenkreuz verhindert seinen Treffer und damit die Note 5. Eigentlich gut unterwegs, aber es fehlt ein Mü Genauigkeit und das nötige Wettampfglück.
FC Basel
Zuverlässiger Rückhalt für sein Team. Entschärft den gefährlichen Schuss vom eingewechselten Kraniqi und den Abschluss von Mathew.
Absolut im grünen Bereich, mit der nötigen Aggressivität in seinen Zweikämpfen. Wie gegen Okita in der ersten Halbzeit. Gegen vorne wäre jedoch viel Luft nach oben.
Andy Pelmard
Sein Auftritt war ein Auf und Ab. Gute Szenen und dann wieder fahrig.
Kasim Adams
Kommt nach knapp einer halben Stunde für den verletzen Califiori (Califiori verliert den Ball vor dem Ausgleich). Und liefert eine Durchschnitts-Leistung ab, ohne Ausreisser nach oben. Hat grosses Glück, dass sein Fehl-Zuspiel vor der grossen Krasniqi-Torchance nicht ins Auge geht.
Sergio Lopez
Vor allem in der ersten Halbzeit machte er ein gutes Spiel und bringt den FCB mit seinem Tor in Führung. Nach der Pause wird es etwas weniger. Doch weil er Geburtstag hatte, runden wir seine Note mit einem Augenzwinkern auf.
Er war mit dem Spiel nicht zufrieden – verständlich. Es war auch ein fader Auftritt und wohl kein Zufall, dass die Partie am Ende unentschieden endet.
Wouter Burger
Vor dem Ausgleich macht auch er keine gute Figur. Und weil er es viel besser kann, liegt seine Messelatte auch etwas höher. So reicht es nicht in den grünen Bereich.
Anton Kade
Er darf zur Pause raus. Verständlich, es war ein zu dünnes Süppchen was Kade auftischte. Nur: Damit war er nicht allein.
Darian Males
Darian kann es besser, deswegen können wir keine genügende Note verteilen. Es war einfach auch kein Knaller dieser Klassiker. Wie wenn beim Kochen, dass Salz vergessen wird.
Jean-Kevin Augustin
Es ist sein perfektes Zuspiel auf Lopez vor der Führung des FC Basel, das ihm die genügende Note gibt. Denn sein Spiel war doch sehr bescheiden.
Bradley Fink
Fink, dass sah auch Trainer Vogel, war etwas blass an diesem Karsamstag. Deshalb war zur Pause Schluss.
Andi Zeqiri
Kommt nach der Pause für Fink. Ob Fink oder Zeqiri ist wie gesprungen oder gehüpft – beide hinterlassen einen harmlosen Eindruck.
Dan Ndoye
Kommt nach der Pause für Kade und hat zum Schluss noch einen Matchball. Diesen vergeigt er aber kläglich.