FC Zürich scheitert im Cup-Viertelfinal am FC Winterthur
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich unterliegt Winterthur im Cup-Viertelfinal mit 0:2.
- Nishan Burkart erzielt beide Tore innerhalb von fünf Minuten (62. und 67.)
- Am Sonntag trifft der FCZ zuhause auf YB, Winti empfängt Yverdon.
Der FC Zürich scheitert im Cup am Kantonsrivalen. Der FC Winterthur setzt sich im Letzigrund mit 2:0 durch, beide Tore erzielt Stürmer Nishan Burkart. Der 24-jährige Ex-FCZ-Junior schnürt nach einer Stunde den Doppelpack.
«Heute habe ich die Tore einfach ‹geschmöckt›», erklärt der Doppel-Torschütze im Nau-Interview. «Es war nicht das attraktivste Spiel, aber wir haben unsere Chancen genützt und gut verteidigt», so Burkart.
In der ersten Halbzeit kann sich kein Team ein deutliches Übergewicht verschaffen. Zwar ist der FCZ die aktivere Mannschaft, ein Tor gelingt aber nicht. Bei Versuchen von Kryeziu und Okita ist jeweils FCW-Goalie Marvin Keller Endstation. FCZ-Goalie Yanick Brecher muss ebenfalls einmal eingreifen.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ändert sich das Bild nicht: Das Heimteam hat mehr vom Spiel, doch Winterthur verteidigt stark und setzt auf Konter. Nach 62 Minuten sind es dann die Eulachstädter, die eiskalt zuschlagen: Brecher lässt einen Abschluss von Ltaief abprallen, Burkart verwertet zum 1:0!
War dieses Tor haltbar? «Nein, ich sehe den Ball sehr spät», erklärt Brecher. «Aber sie haben diese Szene mit einem Abschluss forciert, das fehlt uns momentan», so Brecher weiter.
Burkart mit dem Doppelpack & Bruderduell im Letzigrund
Nur fünf Minuten später ist es erneut ein «Flipper-Tor», das zum 2:0 führt. Ein Abschluss von Di Giusto landet bei Burkart – und der schnürt den Doppelpack.
Eine Viertelstunde vor Schluss wechseln beide Teams doppelt – und das sorgt für ein Bruderduell. Für den FCZ wird nämlich Nevio Di Giusto (18) eingewechselt, Bruder von Winti-Spielmacher Matteo (23).
Doch auch der Youngster kann dem Heimteam nicht die nötigen Impulse bringen. Die Zürcher scheitern im Cup mit 0:2 an Winterthur.
«Es gibt nichts Schöneres, als Zürich zu schlagen und in den Halbfinal einzuziehen. Aber es hat heute viel Geduld gebraucht», so Winterthurs Granit Lekaj. «Über das ganze Spiel gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Wir sind gut drauf.»
FCZ-Verteidiger Lindrit Kamberi ist nach der Niederlage bedient. «Mir fehlen fast die Worte. Wir waren dominant und haben das Spiel kontrolliert. Aber der Ball will aktuell nicht rein, wir müssen es noch mehr erzwingen», so Kamberi. Auch Brecher hält fest: «Im letzten Drittel gelingt uns aktuell wenig bis gar nichts.»
Beide FCZ-Vertreter sind aber überzeugt, dass am Sonntag eine Reaktion folgt. Dann nämlich empfangen die Zürcher Meister YB um 16.30 im Letzigrund.
Für Winterthur geht es in der Super League zeitgleich gegen Aufsteiger Yverdon weiter.
Die Cup-Viertelfinals im Überblick
FC Zürich – FC Winterthur 0:2
FC Basel – FC Lugano 3:4 nP
Delsberg – Servette 0:2