FC Zürich: War dieser Sieg das Meisterstück, André Breitenreiter?
Der FC Zürich kann gegen YB den Vorsprung in der Tabelle ausbauen. Trotzdem vermeidet es Trainer André Breitenreiter, das Wort «Meister» in den Mund zu nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ besiegt YB dank zwei Joker-Toren im Wankdorf mit 2:1.
- Die Zürcher bauen den Vorsprung weiter aus, der Trainer vermeidet das Wort «Meister» aber.
- Er lobt seine Mannschaft, YB habe «kein Mittel gegen uns gefunden».
17 Punkte Vorsprung auf den Dominator der letzten Jahre, 15 Punkte Vorsprung bei einem Spiel mehr auf den Dominator davor: Der FCZ-Meisterzug ist elf Runden vor Schluss kaum mehr aufzuhalten. Dies haben die Zürcher am Samstag beim amtierenden Meister gezeigt und abgeklärt 2:1 gegen YB gewonnen. Trotz der hervorragenden Ausgangslage nimmt Trainer André Breitenreiter die Worte «Meister» und «Titel» nicht in den Mund, sondern vermeidet sie.
Der Sieg sei ein grosser Schritt, indem man den Vorsprung auf YB vergrössern konnte, sagt der Trainer. Man wolle trotzdem weiter dranbleiben und sich «nicht mit Dingen beschäftigen, die noch weit weg sind». Die Ausgangssituation sei «hervorragend», doch im Fussball könne noch alles passieren. «Wir wehren uns nicht dagegen, oben zu bleiben.»
Obwohl zwei Joker-Tore den Sieg brachten, will Breitenreiter nichts von einem «goldenen Händchen» wissen: «Die Spieler machen alles richtig.» Sie hätten darauf gebrannt, reinzukommen, und wollten sofort das Level heben.
Sein Team habe insbesondere in der ersten Hälfte sehr gut nach vorne gespielt. Auch in der zweiten Halbzeit habe «YB kein Mittel gegen uns gefunden». Deshalb hätten die Berner ausschliesslich mit langen Bällen operiert.
YB-Vanetta: «FCZ hat es verdient, zu gewinnen»
Es sei ein «fantastischer Sieg nach einem total überzeugenden Auftritt», so der Trainer des FC Zürich. Deshalb gehe der Sieg auch in Ordnung.
Da stimmt ihm YB-Interims-Trainer Matteo Vanetta zu: «Der FCZ hat gut gespielt und es verdient, zu gewinnen.» Bei seinem Team störte ihn vor allem das Spiel in den letzten 20 Metern: «Hier müssen wir besser sein – offensiv und defensiv.»
Ihm hätten gute Entscheidungen und der letzte Pass gefehlt, so Vanetta. Doch der FCZ habe in den letzten 20 Metern auch stark verteidigt. Trotz der Kritik sei es ein gutes Spiel mit viel Intensität und guten Momenten gewesen.
Nach der Länderspielpause geht es für den klare Leader mit dem Derby gegen das kriselnde GC weiter. YB muss für ein weitere wichtiges Spiel nach Basel zum ersten FCZ-Verfolger reisen.