FCZ: Captain Brecher lobt den neuen Abwehrchef Lasse Sobiech
Keine Punkte für den FCZ gegen Meister YB. Trotz dem 1:2 in Bern findet Captain Yanick Brecher aber auch lobende Worte – vor allem für den neuen Abwehrchef.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ tauch zum Saisonauftakt in Bern gegen Meister YB mit 1:2.
- Von Captain Yanick Brecher gibt es trotzdem ein Extralob für Neo-FCZler Lasse Sobiech.
- YB-Verteidiger Silvan Hefti ist mit seiner Heimpremiere zufrieden.
Nach einem etwas holprigen Start und frühem Rückstand dreht Meister YB den Saisonauftakt gegen den FCZ noch um. Am Ende steht ein nicht hart erarbeiteter 2:1-Sieg für den Double-Gewinner. Die Freude ist gross, vor allem beim Siegtorschützen Christian Fassnacht.
«Ich hatte doch den einen oder anderen Kopfball, der leider nicht reingegangen ist. Von daher glaube ich, habe ich mir das Tor ein bisschen erkämpft», so Fassnacht. «Es ist relativ doof gelaufen nachher, als wir auch noch die rote Karte bekommen haben.»
Bis zum Platzverweis gegen Cedric Zesiger rund zwanzig Minuten vor Schluss habe man das Spiel im Griff gehabt. «Da kippt das Momentum dann ein bisschen auf die andere Seite, wenn man auch eine Rote Karte holt.»
Wirklich gewackelt habe das Ergebnis aber nicht. «Es war jetzt nicht das Riesenzittern, aber man kann es sicher souveräner und besser herunterspielen. Primär müssen wir sicher vorne die Chancenverwertung konsequenter machen, entschlossener vor dem Tor sein.»
Hefti freut sich über Auftaktsieg gegen den FCZ
Auch Neuzugang Silvan Hefti sieht Luft nach oben beim Titelverteidiger. Im Vordergrund steht bei ihm aber die Freude über die geglückte Liga-Premiere für seinen neuen Club. «Über die drei Punkte freue ich mich mega in meinem ersten Heimspiel hier in Bern.»
Wie Fassnacht sieht er den eigenen Auftritt aber auch kritisch. «Es gibt viele Sachen, die wir verbessern können, in der Defensive und in der Offensive. Aber ich glaube, über weite Strecken haben wir gut nach vorne gespielt, uns Chancen erarbeitet.»
YB müsse auch dem FCZ ein Kompliment machen. «Sie sind sehr gut in den Zweikämpfen gewesen, teilweise auch sehr hartnäckig. Man hat gemerkt, dass sie gut eingestellt gewesen sind.»
Sierro: «Wir hätten besser spielen können»
Sein Teamkollege Vincent Sierro stimmt Hefti zu, was die Stärke des Gegners betrifft. «Es war kein einfaches Spiel, Zürich hat schnell das Tor geschossen. Ihr Spiel war klar, sie wollten auf Konter spielen. Sie haben ziemlich tief auf uns gewartet. »
«Das Wichtigste ist, dass wir geduldig geblieben sind», urteilt Sierro nach dem Auftaktsieg für YB. «Wir hätten besser spielen können, wir haben viele technische Fehler gemacht. Wir wissen, das hat Verbesserungspotenzial.»
Yanick Brecher ärgert sich – und lobt Sobiech
Auf der Gegenseite herrscht bei Yanick Brecher, Goalie und Captain beim FCZ, vor allem Frust über den eigenen Fehler. «Das Tor ärgert mich recht – da will ich gar nicht gross drum herumreden, den muss ich halten. Klar ist er nah, ein Aufsetzer auf dem Kunstrasen, der nass ist, es geht alles schnell. Aber trotz allem muss ich den halten.»
So leichte Gegentore habe er in der vergangenen Saison nicht kassiert. «Jetzt muss ich schauen, dass ich mich schnell wieder steigere, um auf das Niveau zu kommen. Wir haben eine sehr gute Reaktion auf das letzte Wochenende gezeigt, eine sehr gute Teamleistung.»
Ein Sonderlob vom Torhüter gibt es für Neuzugang Lasse Sobiech, der beim FCZ verteidigt. «Lasse ist brutal, der hat hinten alles rausgeputzt, was möglich ist. Ich glaube, der hat eine Zweikampfquote von fast 100 Prozent. Das ist extrem, und ich glaube, man heute schon gesehen, er kann uns mit seiner Persönlichkeit weiterhelfen.»