FCZ: Das sind die Noten zum 1:1-Remis gegen Sion
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ muss sich gegen Sion mit einem Punkt begnügen.
- Hündin «Chilla» stiehlt beim Remis allen die Show.
- Hier kommen die Noten zum Spiel im Letzigrund.
1:1 gegen Sion – der FCZ kommt am Sonntag in einem dürftigen Spiel nicht über ein Remis hinaus. Damit verpassen es die Zürcher, den Sieg gegen den FCB zu bestätigen.
Zu reden gibt nach der Partie im Letzigrund vor allem eines: «Chilla», die Hündin von Klub-Präsident Ancillo Canepa.
Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC Zürich
Hündin Chilla
Die Hündin liebt Bälle, wie Hunde-Papi Cillo Canepa erzählte. Das war auch der Grund, wieso Chilla – weiss der Kuckuck wie – den Weg von der Loge auf den Platz fand. Gibts eine Busse? Der Fall werde dem Disziplinarrichter weitergeleitet, sagt die Liga zu Nau.ch.
Der Unterhaltunswert war top – weit besser als das Spiel. Als Präsident Canepa seine Chilla vom Platz gerufen hatte, zottelte Chialla schön brav mit ihrem Herrchen zurück in die Loge.
Yanick Brecher
Kann den Elfmeter von Ex-FCZ-Spieler Grgic abwehren und verhindert damit die 2:0-Führung der Walliser. Angemerkt sei, dass der Penalty schwach getreten war. Aber halten musste ihn Yanick trotzdem. Drei der letzten vier Elfmeter hat Brecher gehalten – stark!
Nathan
Fehlpässe ohne gegnerische Einwirkung. In der zweiten Halbzeit säbelt er bei seiner Chance über den Ball und bekommt anschliessend noch Gelb für ein Foul. Das geht um einiges besser und souveräner – hinten und vorne.
Becir Omeragic
Klar besser als Kollege Nathan, Schaltet sich auch immer wieder in die Spielauslösung ein und wirkt in der Defensive sicher. Ausser bei der Kopfball-Chance von Grgic, da war die Abstimmung nicht gut – Glück gehabt.
Fidan Aliti
Pech war bei seinem Hands im Sechzehner sicher auch dabei, aber Fidan stellt sich unbehindert auch ungeschickt an. Schlussendlich muss er sich bei Torwart Brecher bedanken, dass es nicht ins Auge geht. Denn: Sonst war sein Spiel – wie fast immer – zufriedenstellend.
Fabian Rohner
Versucht offensiv etwas zu bewegen, was teilweise mit seiner Schnelligkeit auch gelingt. Kämpferisch gut, wie bei seinem konsequenten Einsatz gegen Girgic, welcher der Auslöser zum Ausgleich ist. Defensiv recht – auch wenn die Abstimmung mit seinen Kollegen nicht immer mustergültig war.
Toni Domgjoni
Beim Walliser Führungstreffer macht er keine glückliche Figur. Da müsste er konsequent eingreifen. Sonst war es gerade noch so im Rahmen, was Toni ablieferte. Irgendwie bezeichnend, dass sein Torschuss nur im Aussennetz landet.
Ousmane Doumbia
Kommt nicht richtig auf Touren. Da fehlt zurzeit der letzte Biss. Dieser macht es derzeit aus, ob er genügend oder eben gut abliefert. Eine Schippe drauflegen.
Antonio Marchesano
Traumzuspiel auf Ceesay, doch dieser lässt die Chance sausen. Antonio macht ein ansprechendes Spiel, läuft viel und scheut auch keinen Zweikampf. Es ist sein Schuss, welcher Kramer noch entscheidend ins Tor ablenken kann.
Assan Ceesay
Kämpferisch genügend. Aber wer alleine auf das Walliser Tor zieht und den Führungstreffer nicht bucht, muss sich Fragen gefallen lassen. Da muss der Ball einfach rein.
Salim Khelifi
In einem vom Kampf betonten Spiel ist es für Leichtgewicht Salim natürlich nicht einfach. Da wurde in einer anderen Gewichtsklasse gefightet. Trotzdem hätte mehr von ihm kommen müssen. Ob seine Nominierung so Sinn macht, darf zumindest in Frage gestellt werden, Herr Rizzo?
Blaz Kramer
Wenn er nicht noch das 1:1 für die Zürcher bucht, wäre er der Buhmann des Sonntags. Zwei Minuten vor seinem Tor trifft er nur den Posten. Danach bringt er es fertig, denn Nachschuss aus 5 Metern über das Tor zu schiessen. Beim Ausgleich hält Kramer aber entscheidend seinen Fuss in den Schuss von Marchesano und wetzt seine Scharte wieder aus.
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FC Sion
Die Walliser haben diesen Punkt sicher nicht gestohlen und hatten mit dem Italiener Luca Clemenza den auffälligsten Akteur auf dem Platz. Und zwar nicht nur wegen seinem Tor.
Nicht so glücklich war der Auftritt von Ex-FCZ-Kicker Anto Grgic. Zuerst muss er zum Walliser Führungstreffer einnicken, dann misslingt sein Elfmeter. Und zu guter Letzt ist er auch noch Ausgangspunkt zum Zürcher Ausgleich.
Ein Punkt in Zürich, damit können die Walliser bestimmt leben, vor allem nach dem Knorz beider Mannschaften in der zweiten Hälfte.