Fenerbahce-Besiktas: Trainer am Kopf getroffen
Das Wichtigste in Kürze
- Das Spiel Fenerbahce gegen Besiktas in der türkischen Pokalrunde musste abgebrochen werden.
- Der Trainer der Gäste wurde von einem Gegenstand am Kopf getroffen und musste genäht werden.
Das mit Spannung erwartete Rückspiel der beiden Stadtrivalen Fenerbahce und Besiktas Istanbul im Halbfinale des türkischen Fussball-Pokals ist am Donnerstag nach etwa einer Stunde beim Stand von 0:0 wegen Zuschauer-Ausschreitungen abgebrochen worden.
Nachdem Gäste-Trainer Senol Günes in aufgeheizter Atmosphäre von einem Gegenstand am Kopf verletzt worden war und sich ärztlich versorgen lassen musste, zog sich das Team von Besiktas geschlossen in die Kabine zurück und wurde von Einsatzkräften der Polizei abgeschirmt. Nach Medienberichten musste Günes' Wunde mit mehreren Stichen genäht werden.
Daraufhin pfiff Schiedsrichter Mete Kalkavan die Partie nicht mehr wieder an, nachdem er zuvor etwa 20 Minuten abgewartet hatte, ob sich die Situation im Stadion beruhigt. Ob die Partie wiederholt wird, war am Donnerstagabend nicht klar. Zunächst muss sich nun der Türkische Fussballverband mit den Ausschreitungen und der Wertung des Spiels befassen.
Bereits im Hinspiel, in dem sich beide Teams 2:2 getrennt hatten, hatte es wegen der unfairen Spielweise beider Mannschaften drei Feldverweise gegeben. Im Rückspiel zeigte der Referee schon nach 30 Minuten wegen einer rüden Attacke die Rote Karte gegen Besiktas-Verteidiger Pepe. Sein Teamgefährte Ricardo Quaresma wurde von hitzigen Fenerbahce-Anhängern bei der Ausführung eines Eckballs von einem Schlüsselbund getroffen.