Rummenigge: Flick bis auf Weiteres Bayern-Chefcoach
München (dpa) - Hansi Flick bleibt nach dem überzeugenden Erfolg über Borussia Dortmund erstmal weiter Trainer des FC Bayern München.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Engagement von Flick als Nachfolger von Niko Kovac war zunächst nur für die Spiele gegen Olympiakos Piräus (2:0) und Dortmund vorgesehen.
«Wir machen bis auf Weiteres mit Hansi weiter, er hat das jetzt gut gemacht und er hat unser Vertrauen», sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund. «Hansi hat vor dem Spiel gesagt, die zwei Spiele sind jetzt erstmal die Ziellinie. Die Ziellinie hat er heute bravourös überschritten.» Jetzt mache man in aller Ruhe mit Flick weiter, sagte Rummenigge. Man müsse dem Coach ein «grosses Kompliment» aussprechen.
Das Engagement von Flick als Nachfolger von Niko Kovac war zunächst nur für die Spiele gegen Olympiakos Piräus (2:0) und Dortmund vorgesehen. «Wir sind zufrieden mit dem, wie wir heute aufgetreten sind», sagte Rummenigge nach dem dominanten Auftritt gegen BVB. In zwei Wochen in Düsseldorf wird Flick nach der Länderspielpause also zum dritten Mal in der Verantwortung stehen.
Wie lange die Münchner mit Flick planen, sagte Rummenigge nicht. Auch nicht, was das für die Trainersuche des deutschen Fussball-Rekordmeisters bedeute. «Was wir machen, das möchte ich nicht in der Öffentlichkeit kommentieren», sagte der Münchner Vorstandschef.
Indes appellierte Uli Hoeness dazu, vorerst an Flick als Trainer festzuhalten. «Man sieht, dass Hansi Flick mit der Mannschaft gut zurecht kommt», sagte der scheidende Bayern-Präsident nach dem Spiel. «Ich bin überzeugt, dass es keine Schnellschüsse gibt», erklärte Hoeness zur Verpflichtung eines dauerhaften Nachfolgers für Niko Kovac, von dem sich der deutsche Rekordmeister vor einer Woche getrennt hatte. «Ich denke, dass der erste Gesprächspartner für die nächsten Wochen erstmal Hansi Flick sein wird», sagte der Präsident.
Die beiden Siege gegen Piräus und gegen den BVB hätten «sicherlich dazu beigetragen, dass die Führung in aller Ruhe Zeit hat, über dieses Thema nachzudenken», bemerkte Hoeness zur Trainerfrage.