Forderung nach Video-Beweis nach Schiri-Patzer

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Spanien,

In Spanien ist es der Aufreger des Tages: Ein klares Tor von Barcelonas Stürmerstar Lionel Messi wird vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Torlinien-Technologie oder Videoassistenten gibt es in der Liga bisher nicht. Jetzt fordern immer mehr Stimmen deren Einführung.

Auf dem Platz war man sich uneinig, der Schiedsrichter wollte das Goal von Lionel Messi nicht zählen.
Auf dem Platz war man sich uneinig, der Schiedsrichter wollte das Goal von Lionel Messi nicht zählen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der von Barça-Superstar Lionel Messi erzielte Treffer wollte der Schiedsrichter Ignacio Iglesias Villanueva nicht anerkennen.
  • Jetzt fordern Spieler und Fachblätter die Einführung des Videobeweises.

Nach einem Schiedsrichter-Lapsus im Spitzenspiel zwischen dem FC Valencia und dem FC Barcelona (1:1) werden in Spanien Rufe nach der Einführung des Videobeweises in der Primera División immer lauter. Grund ist ein von Barça-Superstar Lionel Messi erzielter Treffer, den der Unparteiische Ignacio Iglesias Villanueva zu Unrecht nicht anerkannt hatte.

Die Aufregung in der spanischen Fussballwelt war gross: «Was für ein massiver Irrtum», beklagte ein Kommentator im spanischen Fernsehen. Das Fachblatt «Sport» sprach von einem «Diebstahl» und meinte: «Das war ein ganz klares Tor, ohne jeden Zweifel.»

Videoassistenten könnten solche Patzer korrigieren

Barças Mittelfeldstar Sergio Busquets meinte: «La Liga hat die besten Spieler der Welt und die beste Liga der Welt verdient die beste Technologie.» Die Sportzeitung «Marca» wies mit einem gewissen Zynismus darauf hin, dass der Schiedsrichter am Sonntag zwar das Tor übersehen habe, ihm ein Loch im Stutzen von Valencias Abwehrspieler Ezequiel Garay jedoch nicht entgangen sei. Dem Argentinier wurde daraufhin aufgetragen, die Socke zu wechseln.

Barcelona-Coach Ernesto Valverde wahrte Gelassenheit und lobte die Mannschaft vor allem dafür, dass sie sich nach dem Referee-Patzer und dem Führungstreffer für die Gastgeber durch Rodrigo in der 60. Minute nicht beirren liess. «Trotz der Kontroverse haben wir unsere Konzentration nicht verloren und waren in der Lage, auf das 1:0 zu reagieren», betonte der Trainer.

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