GC gewinnt in der Challenge League gegen Kriens mit viel Glück
GC gewinnt in Kriens mit 2:1. Den Grasshoppers ist bewusst, dass das Wettkampf-Glück für einmal auf ihrer Seite war. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- GC gewinnt in der Challenge League bei Kriens mit 2:1.
- Die Zürcher waren die schlechtere Mannschaft, die Luzerner vergaben aber zu viele Chancen.
GC zeigte in Kriens eine schlechte Leistung. Trotzdem standen die Zürcher zum Schluss als Sieger fest. Das hatte aber vor allem mit der miserablen Chancenauswertung der Luzerner zu tun. GC gelang es dann irgendwie einen 0:1-Rückstand nach der Pause noch in einen 2:1-Sieg umzuwandeln.
Uli Forte ist klar, dass sein Team an diesem Freitagabend auf viel Wettkampf-Glück zählen konnte. Es sei wie erwartet ein harter Kampf gewesen, analysiert der GC-Trainer im Nau-Interview und spricht dem Gegner Lob aus.
«Ihr Konter-Fussball ist ausgezeichnet. Jede Aktion, jeder Ballverlust ist gefährlich. Heute müssen wir uns glücklich schätzen», so Forte. Der Zürcher hofft, dass das erwähnte Wettkampf-Glück nun für einmal «etwas bei uns bleibt».
Krienser sind enttäuscht
Sein Gegenüber Bruno Berner ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. «Der Doppelschlag nach der Pause tut weh. Wir hatten eine solch sensationelle erste Halbzeit gezeigt, waren näher am 2:0 als GC am 1:1.»
Dem Trainer von Kriens trauert den vergebenen Chancen nach. «Wir hatten unfassbare Möglichkeiten, eigentlich hätte es mindestens 2:2 enden müssen.»
Routinier Burim Kukeli (35) pflichtet seinem Trainer bei und verrät: «Bei jeder Chance, die wir vergeben hatten, dachte ich mir, das könnte sich noch rächen.»
Die Niederlage sei sehr schade, denn sie hätten zumindest gleich gut, wenn nicht besser als GC aufgespielt. «Wenn du so ein Match ablieferst und ohne Punkte heimgehst, tut das weh», so der Mittelfelder.
Gleich ist die Gemütslage auch bei Jan Elvedi, Bruder von Nati-Star Nico Elvedi: «Wir bekommen in unserer besten Phase die beiden Tore. Wir dürfen einfach nicht verlieren.»
Spieler von GC zufrieden
Der Routinier aufseiten von GC gratuliert Kriens zum Beginn des Interviews erstmal zum guten Match und «zum schönen Stadion».
Sie hätten sich Anfangs etwas schwergetan mit dem Kunstrasen, analysiert Vero Salatic (33). «Aber wir konnten das Match kehren, da haben ja sicher etwas gut gemacht», schmunzelt der Mittelfelder.
Auch Petar Pusic spricht von einer «Eingewöhnungszeit» wegen des Kunstrasens. «Wir sind aber drangeblieben und am Schluss klappte es.»
Der 20-Jährige gibt sich etwas ungestümer als sein 13 Jahre älterer Mittelfeld-Partner. Pusic will nichts von einem glücklichen Sieg wissen. «So wie wir gearbeitet haben ist es verdient und wir wurden belohnt.»
Auch Andreas Wittwer findet, dass der Sieg «nicht gestohlen» sei. Der Gegner sei zwar zu Beginn besser gewesen, «aber zum Schluss waren wir das bessere Team».
Der Verteidiger gab gegen Kriens seinen Einstand bei GC und gibt zu, dass ihm die fehlende Spielpraxis anzumerken war. «Es lief nicht schlecht, braucht aber noch etwas Zeit.»