Geisterspiele als «existenzielle Bedrohung»
Die Swiss Football League hat zu den neuen Corona-Massnahmen Stellung genommen. Sie sieht die Geisterspiele als «existenzielle Bedrohung».
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat neue Massnahmen gegen Corona beschlossen.
- Fussballspiele dürfen in der ganzen Schweiz vor maximal 50 Zuschauern stattfinden.
- Die Swiss Football sieht darin eine existenzielle Bedrohung für die Clubs.
Die neuen Massnahmen gegen das Coronavirus des Bundesrates sind ein harter Schlag für den Schweizer Profifussball. Die Obergrenze für sämtliche Veranstaltungen wurde landesweit auf 50 Personen festgelegt.
Die Swiss Football League zu den Massnahmen Stellung genommen. «Der Entscheid hat enorme negative Auswirkungen auf die finanzielle Situation der SFL-Klubs» schreibt die SFL.
Die SFL schreibt weiter: «Mittelfristig sind die Klubs aber zwingend darauf angewiesen, wieder Spiele vor Publikum austragen zu können. Ein länger andauerndes Verbot von Grossveranstaltungen stellt für die Klubs eine existenzielle Bedrohung dar.»
Dennoch setze die Liga alles daran, den Spielbetrieb weiterzuführen. «Die SFL ist überzeugt, auch unter diesen epidemiologisch schwierigen Bedingungen einen sicheren Spielbetrieb organisieren.» Die Liga will «den Menschen in einer Zeit mit massiven Einschränkungen Abwechslung bieten zu können.»
Keine Quarantäne für ganze Teams
Deshalb sei man darauf angewiesen, dass beim Vorliegen von positiven Testergebnissen nicht die ganze Mannschaft unter Quarantäne gestellt wird. Nur die betroffenen Spieler sollen sich in Isolation begeben müssen. «Dies wurde vor Beginn der Saison von den zuständigen Stellen in diesem Sinne genehmigt», heisst es in der Mitteilung weiter.