Golf-Airlines überschwemmen Fussballmarkt
Auf den Trikots vieler europäischen Fussball-Spitzenvereine prangen die Namen von arabischen Airlines. Diese katapultieren damit ihre Reichweite in die Höhe.

Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder werben arabische Flugunternehmen bei europäischen Fussballvereinen.
- Damit sind die Emirates, Qatar und Etihad Airways zu globalen Playern aufgestiegen.
Was haben Spitzenklubs wie Real Madrid oder Paris Saint-Germain mit arabischen Fluggesellschaften zu tun? Ganz viel. Denn: Immer mehr Airlines aus der Golfregion investieren in den letzten Jahren in den europäischen Sport und besonders in den Klubfussball. Sichtbar ist dies an den Trikots. Beispielsweise prangt der Schriftzug der Emirates-Airline gross und sichtbar über den Trikots von Real Madrid, Paris Saint-Germain, Arsenal, AC Milan, Hamburger SV, Benfica Lissabon.
Nicht nur das: Emirates hat sich gleich auch noch die Rechte für den Stadionnamen von Arsenal gesichert – bis mindestens 2028 heisst dieses demnach Emirates-Stadion. Die Heimstätte von Manchester City und deren Trikots tragen den Namen einer konkurrierenden Airline. Der Deal mit Etihad Airways soll sich ebenfalls gut auszahlen. Auch Barcelona hatte bis zur letzten Saison Qatar Airways als Hauptsponsor. Diese war auch Hauptsponsor an der WM in Russland.

Prestige in die Höhe geschossen
Die Airlines aus den arabischen Ländern gestalten ihre Werbung – ganz im Gegenteil zu den europäischen Fluglinien – so auch sehr offensiv. Lifestyle spielt eine wichtige Rolle in den Botschaften. Wie viele Millionen in den Deals stecken, ist weitgehend unbekannt.
Klar ist: Die Reichweite der Flugunternehmen hat drastisch zugenommen. Der europäische Spitzenklubfussball geniesst ein riesiges Interesse auf der ganzen Welt. Die einst kleinen Fluglinen aus der Golfregion sind damit zum globalen Player aufgestiegen und haben dank der Zusammenarbeit mit den renommierten Vereinen stark an Prestige gewonnen.