Joker Villiger rettet FC Luzern in St.Gallen einen Punkt
St. Gallen und Luzern bleiben im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde durch drei Punkte getrennt. Lars Villiger dem FCL in letzter Minute den Ausgleich.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzern nimmt aus St.Gallen immerhin einen Punkt mit.
- Dank Lars Villiger bleiben die Innerschweizer im Rennen um die Top-6.
Der von der Bank gekommene Villiger stand in der 93. Minute nach einer Flanke von Ardon Jashari richtig und sicherte den Gästen damit einen so wertvollen wie schmeichelhaften Punkt.
Statt sechs Punkte liegt die im 7. Platz rangierte Mannschaft von Trainer Mario Frick fünf Runden vor dem Cut weiter drei Punkte hinter den Top 6.
St. Gallen liess den Gegner in der letzten halben Stunde zwar anlaufen, hätte sich den zweiten Sieg aus den letzten zehn Spielen aber trotzdem verdient gehabt. Die Gastgeber waren lange die bessere Equipe auf dem Platz und gingen auch mit einer logischen Führung in die Halbzeitpause.
Albert Vallci köpfelte in der 42. Minute einen Corner von Jordi Quintillà zum 1:0 ein, das zu diesem Zeitpunkt bereits in der Luft lag.
Es war bereits der vierte Saisontreffer des Österreichers nach einem Corner. Ein Treffer von Willem Geubbels war zuvor aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition nach einem Freistoss von Quintillà nicht anerkannt worden. Ausserdem war Chadrac Akolo zweimal in extremis von Pascal Loretz und Martin Frydek am Treffer gehindert worden.
Zusätzlicher Wermutstropfen für die Ostschweizer: Captain Lukas Görtler fehlt im nächsten Spiel gegen Lausanne-Sport aufgrund einer Gelbsperre wegen Reklamierens.
Fans des FC Luzern trotz Sektor-Sperre im Stadion
Die gleichermassen unbeständigen, auswärts in 15 Spielen nur dreimal siegreichen Luzerner, die in der Nacht durch ein Feuerwerk vor ihrem Hotel gestört wurden, taten sich einmal mehr schwer in St. Gallen. Auf einen Auswärtssieg in St. Gallen warten sie nun seit neun Spielen.
Den Luzernern half in der emotionsgeladenen Partie mit je fünf Gelben Karten auf beiden Seiten womöglich, dass sich der trotz gesperrtem Gästesektor angereiste Anhang nach dem Anpfiff Zutritt in den gesperrten Bereich verschaffte.
Die Fans hatten sich Tickets für einen normalen Sektor besorgt und wurden schliesslich aus Sicherheitsgründen doch in die Fankurve gelassen.