Klopp mit Liverpool-Sieg zufrieden - Manchester City zittert
Liverpool hat nach dem Champions-League-Sieg gegen Porto gute Chancen aufs Erreichen des Halbfinales. Klopp freut sich über den Torschützen Keita. Bei Man City glaubt Guardiola trotz des 0:1 bei Tottenham an ein Weiterkommen. Die Spurs bangen um Harry Kane.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch ohne Kantersieg war Jürgen Klopp rundum zufrieden.
«Das (Ergebnis) hätte ich vor dem Spiel gekauft, und ich nehme es jetzt», sagte der Trainer des FC Liverpool nach dem 2:0 (2:0) gegen den FC Porto im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League.
Während die Reds nun beste Voraussetzungen für das Rückspiel haben, muss Pep Guardiola mit Manchester City nach dem 0:1 (0:0) bei Tottenham Hotspur noch zittern. Den Spurs war trotzdem kaum nach Feiern zumute, weil Stürmer Harry Kane verletzt vom Platz humpelte.
Liverpool ging durch den Ex-Leipziger Naby Keita schon nach fünf Minuten in Führung. «Er war richtig, richtig gut heute Abend», lobte Klopp den Guineer. Keita tat sich in dieser Saison lange schwer, erzielte aber schon am Wochenende zuvor beim FC Southampton ein wichtiges Tor. «Ich glaube, Naby hatte auch ein paar Mal ein bisschen Pech in den ersten Momenten», sagte Klopp. «Heute war er von Anfang an da. So hatten wir uns das erhofft, weil er im letzten Spiel mit jeder Minute besser wurde. Darauf wollten wir aufbauen.»
Der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (26. Minute) traf zum 2:0 gegen die Portugiesen, bei denen Liverpool im vergangenen Jahr - nach einem 0:0 im Hinspiel - mit 5:0 gewann. Ob Klopps Team im Rückspiel erneut ein Kantersieg gelingt? «Diese zwei Spiele sind wie ein normales Spiel», betonte der Coach, «die eine Hälfte ist gespielt und jetzt haben wir etwas länger als 15 Minuten, um uns auf die nächste Hälfte vorzubereiten. Die Atmosphäre in Porto wird schwer für uns.»
Bei Man City sieht Guardiola trotz des enttäuschenden Resultats noch eine realistische Chance aufs Weiterkommen. «Das ist nicht das beste Ergebnis, aber auch nicht das schlechteste», sagte er. «Wenn man in diesem Wettbewerb weit kommen will, dann muss man auch solche Comebacks schaffen.» In der vergangenen Saison gelang es den Citizens nicht. Nach 0:3 in Liverpool verloren sie auch zuhause mit 1:2.
Die Spurs waren im Hinspiel der verdiente Sieger, doch es hätte auch anders kommen können. City-Torjäger Sergio Agüero scheiterte nach 13 Minuten mit einem Handelfmeter an Keeper Hugo Lloris (13.). Erst spät liess Heung-Min Son (78.) die Spurs im neuen Stadion jubeln. Doch die Sorge um Kane trübte die Freude. «Ich hab Angst, dass er für den Rest der Saison ausfällt», sagte Tottenham-Coach Mauricio Pochettino. «Es sieht nicht gut aus.» Eine Untersuchung stand am Mittwoch noch aus.