Champions-League-Sieger Jürgen Klopp warnt vor einer Übersättigung des Fussball-Marktes.
Das aktuelle System im europäischen Fussball werde «nicht auf lange Sicht funktionieren», mahnt Klopp. Foto: Steven Paston/PA Wire
Das aktuelle System im europäischen Fussball werde «nicht auf lange Sicht funktionieren», mahnt Klopp. Foto: Steven Paston/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schaffung neuer Wettbewerbe und die Veränderung des Spielkalenders gehe zu Lasten der Gesundheit seiner Profis.
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«FIFA und UEFA bauen ja noch die Turniere für mehr Teilnehmer aus. Offenbar besteht die Angst vor einem Tag ohne Fussball», sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool im Interview des Fachmagazins «Kicker». «Ich glaube aber, es ist genau umgekehrt. Irgendwann sagt das Publikum: Das schau ich mir nicht an, das nicht und das auch nicht.»

Die Schaffung neuer Wettbewerbe und die Veränderung des Spielkalenders gehe zu Lasten der Gesundheit seiner Profis. «Viele Menschen versuchen gerade, so viel wie möglich vom Kuchen abzubekommen. Das ist im Leben ganz oft so. Nur wird es im Fussball auf dem Rücken der Spieler ausgetragen», sagte der 52-Jährige. Statt immer mehr Partien müsse es «eine Reduzierung der Spiele» geben.

Das aktuelle System im europäischen Fussball werde «nicht auf lange Sicht funktionieren», mahnte der frühere Dortmunder und Mainzer, der mit den Reds auch den europäischen Supercup gegen den FC Chelsea gewonnen hatte und mit drei Siegen aus drei Spielen glänzend in die neue Premier-League-Saison gestartet ist. «Da muss man - muss man! - drangehen. Es geht um die Spieler. Etliche Toptrainer haben die gleichen Argumente, jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die Leute, die das entscheiden, es auch mitkriegen.»

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