Kommentar: Nicht Yakin – Direktor Tami ist die Nati-Schwachstelle!
Pierluigi Tami vermeidet ein Bekenntnis zu Murat Yakin nach dem Rumänien-Spiel. Der Nati-Direktor sollte sich aber selbst hinterfragen. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Pierluigi Tami verpasst es – schon wieder–, Murat Yakin den Rücken zu stärken.
- Der Nati-Direktor ist derzeit nicht der starke Mann, der er sein sollte.
- Der Fisch stinkt meistens vom Kopf – oder nicht? Ein Kommentar.
«Er hat einen Vertrag bis zur EM – am 2. Dezember gehen wir mit Murat Yakin an die Auslosung. Dann werden wir mit ihm ein Datum finden und die ganze Analyse machen. Im Moment kann ich nicht mehr sagen.»
Pierluigi Tami vermeidet nach der 0:1-Pleite gegen Rumänien ein Bekenntnis zu Murat Yakin. Die Kritik prasselt auf den Trainer ein. Doch: Ist nicht Sport-Direktor Tami selbst die grosse Schwachstelle?
Der Fisch stinkt nämlich meistens vom Kopf.
Tami ist der Sportdirektor unserer Schweizer Nati. Und muss sich in der gross angesagten Analyse zuerst selbst ganz kritisch hinterfragen!
Tami hat Xhaka die Leitplanken nicht erklärt
Wieso fülle ich mein Amt nicht so aus, wie es gegen aussen zu erwarten wäre? Wieso habe ich mich bei der ersten leisen Xhaka-Kritik an Yakin nicht entschlossen hinter den Trainer gestellt? Und den Captain öffentlich abgemahnt?
Dass Granit mal öffentlich Kritik äussert, steht in seiner Verantwortung. Er will wie Yakin den maximalen Erfolg für unsere Nati. Aber der Weg über die Öffentlichkeit, das geht nicht.
Wenn man Granit dann keine Ansage macht und ihm die Leitplanken erklärt, stärkt man ihn. Und schwächt im gleichen Atemzug den Nati-Trainer. Das sorgt dann für diese endlosen Spekulationen über das Verhältnis der beiden.
Der von einigen Medien herbeigeschorene grosse Disput zwischen den beiden gibt es in dieser Form nicht.
Das heisst nicht, dass beide immer einer Meinung sein müssen. Es ist wie in der Familie: Man kann die Diskussionen konstruktiv, aber auch kritisch in den eigenen Wänden ausbaden.
Tami müsste der starke Mann sein. Der erste Unterstützer von Yakin. Doch Tami machte dies zu keiner Zeit konkret. Und wenn Tami redet, spricht er zwar, aber sagt nichts, was Fleisch am Knochen hat.
Ganz im Gegensatz zur Verbands-Präsident Dominique Blanc, welcher verlauten liess: Wir fahren mit Yakin zur EM!
Wie kann sich Tami nach dem gestrigen Rumänien-Spiel vors Mikro stellen und sagen: Man fahre nun erst einmal mit Muri am 2. Dezember an die EM-Auslosung nach Hamburg. Später analysiere man dann, was das Beste für die Nati ist.
Gehts noch!?
Muri soll mit an die Auslosung. Um dann im Worst-Case-Szenarium selber an der EM gar nicht mehr an der Linie zu stehen?
Dieser Tami-Auftritt sorgt für viele Fragezeichen.
Pierluigi Tami, zeigen Sie der Öffentlichkeit, dass Sie ein starker Nati-Direktor sein können. Bekennen Sie Farbe. Klar und deutlich – und zwar jetzt!
Denn Sie sind auch ein Puzzle-Teil im Bild, welches die Schweizer Nati derzeit abgibt. Auch Sie müssen Ihren Führungsstil hinterfragen.
Möchten Sie den Trainer austauschen – zum Beispiel mit Lucien Favre – dann stehen Sie dazu! Sonst gibt das einen ekligen Nachgeschmack, falls es eines Tages so kommt. Oder haben Sie Angst, dass Präsi Blanc zu seinem Wort steht (Wir fahren mit Muri an die EM)? Und Ihre möglichen Ideen kein Gehör finden?
Es wäre wohl an der Zeit, dass man statt über den Trainer- über den Direktor-Posten spricht. Die Nati braucht jemanden mit einer klaren Meinung, der sagt, was Sache ist. Einen wie Ex-Goalie Pascal Zuberbühler?
EM 2024 - Quali - Gruppe I (22.12.2024) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | 10 | 6 | 0 | 4 | 16:5 | 22 | ||
2. | 10 | 4 | 1 | 5 | 22:11 | 17 | ||
3. | 10 | 4 | 3 | 3 | 11:11 | 15 | ||
4. | 10 | 3 | 4 | 3 | 9:14 | 12 | ||
5. | 10 | 2 | 3 | 5 | 10:10 | 11 | ||
6. | 10 | 0 | 8 | 2 | 3:20 | 2 |
EM 2024 - Quali - Gruppe I (22.12.2024) | Sp | Pkt | ||
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1. | 10 | 22 | ||
2. | 10 | 17 | ||
3. | 10 | 15 | ||
4. | 10 | 12 | ||
5. | 10 | 11 | ||
6. | 10 | 2 |