Lucien Favre weiss nicht, wo Nizzas Top-Transfer spielt
Lucien Favre ist mit Nizza schlecht gestartet. Nun kommt Ross Barkley. Allerdings scheint sich der Schweizer nicht allzu sehr mit ihm beschäftigt zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Nizza hat sich die Unterschrift von Mittelfeld-Star Ross Barkley gesichert.
- Nach dem verpatzten Saisonstart hat das Team von der Côte d’Azur Hilfe bitter nötig.
- Coach Lucien Favre scheint aber noch nicht so richtig zu wissen, wo er ihn einsetzen will.
Nizza hat das Rennen um Ross Barkley gewonnen. Obwohl auch Southampton starkes Interesse zeigte, entschied sich der Mittelfeld-Spieler für die französische Riviera.
Lucien Favre bekommt also die dringend gebrauchte Unterstützung fürs Zentrum. Jedoch scheint es, als ob der Schweizer Trainer nicht allzu sehr daran beteiligt war, Barkley nach Nizza zu holen.
An der Pressekonferenz wird Favre gefragt: «Ist er Ihrer Meinung nach eher ein Sechser oder eher ein Achter?»
Der Ex-BVB-Coach antwortet: «Man hat mir gesagt, er ist eher ein Achter.» (Video oben)
Während das Netz über den Übungsleiter lacht, muss zu Favres Verteidigung gesagt werden: Wo Barkley am besten eingesetzt wird, war in den letzten Jahren Gegenstand vieler Debatten.
Der 33-fache englische Nationalspieler schwankte in seiner Karriere zwischen der Zehn und der Acht. Bei Chelsea wurde er gar in einer noch tieferen Rolle eingesetzt.
Ausserdem legen Berichte aus Frankreich nahe, dass Favre nicht wirklich in die Transfer-Entscheidungen involviert wurde. Wichtige Entscheidungen wurden vor allem auf Vorstandsebene getroffen.
Für Lucien Favre geht es nun darum, die verschiedenen Puzzleteile so gut es geht zusammenzusetzen. Und zwar möglichst schnell. Nach sechs Spielen in der Ligue 1 hat das Team von der Côte d’Azur erst fünf Punkte auf dem Konto.